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Liebe zur Brotkultur: Einfach mal Selberbacken

Eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov hat ergeben: 2024 wurden in Deutschland pro Haushalt im Schnitt 4,3 Kilo weniger Brot gekauft als 2019 – ein Rückgang von knapp 10 Prozent.

Gestiegene Preise sind eine Ursache des Problems, aber auch das veränderte Konsumverhalten, zum Beispiel die To-Go-Mentalität.

Bei den klassischen, handwerklich arbeitenden Bäckereien ist der Marktanteil von 52 auf 45 Prozent gesunken. Oft werden Backwaren beim Discounter mitgenommen.

Die Zeiten der Stulle sind vorbei

Traditionelle Mahlzeiten wie Frühstück oder Abendbrot verlieren generell an Bedeutung, während Konsumenten häufiger zu kleinen Snacks greifen oder Mahlzeiten ganz auslassen, heißt es im Fazit der Umfrage.

Die Schnelllebigkeit geht langfristig der weltweit bekannten deutschen Brotkultur an den Kragen. Da nützt es auch nichts, dass sie 2014 in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden ist.

Während die Haushalte im Land früher vor allem aus Familien bestanden, zu deren Hauptnahrung auch das Brot gehörte, gibt es heute viel mehr Single-Haushalte, die sich ganz anders ernähren. Die Zeiten der guten alten Stulle sind vorbei. Früher hat Brot dazu gedient, satt zu machen.

Liebe zur deutschen Brotkultur

Heute ist Brot vom Bäcker mehr und mehr zu einem Luxusgut geworden, das man sich gönnt. Und das ist ein gutes Zeichen. Auch auf Social Media wird Selberbacken und die regionale traditionelle Handwerkskunst immer öfter zelebriert und „trendet“ sogar.

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