Brot ist ein köstliches Grundnahrungsmittel, das uns mit wertvollen Kohlenhydraten, Ballaststoffen und Mineralstoffen versorgt. Es gibt eine große Vielfalt an Brotsorten, dank unterschiedlicher Getreide- und Mehlsorten sowie Gewürzen, Kräutern oder Samen. In Deutschland werden durchschnittlich über 40 Kilogramm Brot pro Jahr in jedem Haushalt verzehrt.
Vier bis sechs Scheiben Brot täglich sind eine gesunde Dosis, lautet die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Die genaue Tagesration ist abhängig von der Körpergröße und dem Aktivitätslevel.
Wenn man sein Brot selbst backt, hat man die Kontrolle über die Zutaten. Es ist wichtig, qualitativ hochwertige Zutaten zu verwenden, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Zudem lohnt es sich, genügend Zeit für das Kneten und Gehenlassen des Teigs einzuplanen. Am Ende wird man mit einem duftenden, frisch gebackenen Brot belohnt. Egal, ob rustikal aus Roggen, leicht mit Weizen, vollwertig mit Körnern oder mediterran mit Olivenöl – jedes einzelne Stück dieses delikaten Leckerbissens schmeckt am besten pur oder mit Butter.
Ein wichtiger Schritt beim Brotbacken ist das Kneten des Teigs. Der Teig sollte weich sein, aber dennoch fest genug, damit er sich vom Schüsselrand löst. Nach dem Kneten benötigt der Teig Zeit zum Gehen. Um zu prüfen, ob der Teig ausreichend gegangen ist, drückt man leicht mit der Fingerspitze auf den Teig. Wenn sich die eingedrückte Delle wieder hebt, ist der Teig gut. Springt die Delle zurück, braucht der Teig noch etwas mehr Zeit zum Gehen. Ist der Teig richtig gegangen, wird er einmal kräftig durchgestoßen und dann für weitere 10 Minuten ruhen gelassen. Anschließend formt man ihn zu einem Laib und lässt ihn ein zweites Mal in Ruhe gehen, bis er sich verdoppelt hat. Bei Vollkornteigen ist es besser, sie in einem Gärkörbchen oder direkt in einer Kastenform gehen zu lassen, da sie häufig etwas weicher sind.
Beim Backen benötigt das Brot zu Beginn eine hohe Backtemperatur. Nach etwa 10 Minuten reduziert man die Hitze und das Brot backt bei abfallender Temperatur fertig. Um zu prüfen, ob das Brot gar ist, klopft man mit den Fingerknöcheln gegen den Boden des Brotes. Wenn es hohl klingt, ist das Brot gar. Weißbrot kann man bereits am Backtag nach dem Auskühlen anschneiden, während Roggenbrot vor dem Anschneiden besser 24 Stunden ruhen sollte, damit sich der Geschmack optimal entfalten kann.
Ein gutes Brot zeichnet sich durch eine knusprige Kruste und eine saftige Konsistenz im Inneren aus. Viele Brotlaibe werden heutzutage aus Fertigbackmischungen hergestellt, die oft wenig Geschmack haben und eine weiche Kruste aufweisen. Im Gegensatz dazu benötigt ein qualitativ hochwertiges Brot Zeit für die Reifung und Verarbeitung, um eine gut ausgebackene Kruste und ein volleres Aroma zu entwickeln. Ein gutes Brot duftet frisch und lecker und hat eine saftige Konsistenz. Die Farbe allein ist kein Qualitätskriterium, da viele Brote künstlich eingefärbt werden, um gesünder zu wirken. Echtes Vollkornbrot ist jedoch immer als solches gekennzeichnet.