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Wieso die Kartoffel unser Grundnahrungsmittel ist

Die Deutschen essen etwa 56 Kilo Kartoffeln im Jahr – in fast jedem zweiten Gericht steckt sie drin: Sie ist eine Art Grundnahrungsmittel geworden. Sie ist so allgegenwärtig, dass Ausländer „Kartoffel“ sogar als Schimpfwort benutzen.

Ihre grünen Teile sind giftig, aber richtig gekocht ist die Knolle ein echtes Nährstoff-Wunder. 100 Gramm Kartoffel liefern bereits 20 Prozent des Vitamin-B6-Bedarfs. Manche nennen sie deshalb „zweites Brot“. 25.820 deutsche Höfe bauten im Jahr 2024 Kartoffeln an.

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Die Spanier entdeckten die Knolle 1532 in Peru. Neben Gold und Silber kam so auch die Kartoffel nach Europa. Doch die Skepsis war zunächst groß: Kirchenvertreter lehnten sie ab, weil sie nicht in der Bibel vorkommt. Sie war verwandt mit giftigen Nachtschattengewächsen, ihre Früchte machten krank, und unterirdisch wachsende Knollen galten als „teuflisch“.

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Im 18. Jahrhundert setzte Preußens König die Kartoffel gegen Hungersnöte ein – mit List und Druck. Er verpflichtete die Bauern, auf einem Teil ihres Landes Kartoffeln anzubauen. Sein berühmter „Kartoffelbefehl“ machte die Pflanze damit gesellschaftsfähig. 1814 lobte bereits Goethe: „Morgens rund, mittags gestampft, abends in Scheiben – es ist gesund.“

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