Als Blindbacken bezeichnet man es, wenn Teig ohne Füllung oder Belag vorgebacken wird. Blindbacken verhindert, dass der Teig durchweicht.
Beim Blindbacken wird der Teig mit getrockneten Hülsenfrüchten beschwert, damit er beim Backen flach bleibt. Am besten eignen sich getrocknete Erbsen, Linsen, Bohnen oder Kichererbsen. Aber auch Reis eignet sich zum Blindbacken.
Fetten Sie zunächst die Form, geben den Teig hinein und drücken ihn am Rand etwas an. Dann den Teigboden mit einer Gabel mehrmals einstechen, mit Backpapier auslegen und die Hülsenfrüchte darauf legen. So können sich keine Teigblasen bilden, der Teig bleibt schön glatt und flach. Den Teig im Ofen mit den Hülsenfrüchten blindbacken. Je nach Rezept wird der Teig dann belegt und mit Belag weitergebacken oder aber nach dem Abkühlen belegt.
Nach dem Blindbacken können Sie die Hülsenfrüchte aufbewahren – sie können immer wieder verwendet werden.
Warum Blindbacken?
Blindbacken kommt vor allem bei Quiches, Tartes und Pies zum Einsatz – also meistens, wenn es um Mürbeteig geht. Die Backtechnik soll verhindern, dass die feuchte Füllung den Teig, der ja knusprig und mürbe sein soll, durchweicht oder in ihn eindringt. Der Teig wird durch das Blindbacken schon einmal in seine endgültige Form gebracht und stabilisiert. Damit dies gelingt, wird die Füllung beim Backen durch eine „blinde“ Füllung aus getrockneten Linsen, Erbsen, Bohnen oder ähnlichem ersetzt. Nach dem Backen wird diese Blindfüllung wieder entfernt.