Skip to content

Barbecue-Smoker anschaffen – Was Sie wissen müssen

In welchen Fällen ist die Anschaffung eines Barbecue-Smokers sinnvoll? Vor allem, wenn ich schon eine passable Grillausstattung besitze…

Klare Antwort: …wenn Sie beim Grillen noch mehr experimentieren oder häufig auch größere Mengen von Fleisch räuchern wollen. Beim Smoker sind – anders als beim Grill – Feuerstelle und Garraum komplett getrennt. Deshalb ist im Garraum mehr Platz, und die Produkte, die Sie räuchern wollen, liegen nie direkt oberhalb der Glut. Der Vorteil: Weil ein Smoker aus wesentlich massiverem Material gebaut und anders konstruiert ist als ein Grill, verbraucht er beim Niedrigtemperaturgaren weniger Heizmittel.

Eine gute Holzkohle hält im Smoker 2 bis 3 Stunden, das heißt: Wenn Sie ein großes Fleischstück mit entsprechend langer Garzeit zubereiten, müssen Sie seltener nachlegen. Und Sie können einen Smoker nicht nur mit Holzkohle beheizen, sondern auch mit einem Holzfeuer. Dadurch haben Sie bei der Auswahl der Holzaromen mehr Möglichkeiten, als wenn Sie auf das Angebot an Holzchips für den Kugelgrill angewiesen sind.

Was genau hat es eigentlich mit dem „Smoken“ auf sich?

Wir müssen hier grundsätzlich unterscheiden zwischen dem kalten Räuchern, das dem Haltbarmachen von Lebensmitteln dient, und dem Warm-Räuchern: Bei Letzterem werden Speisen nur zubereitet und direkt im Anschluss gegessen. Barbecue-Smoken ist warmes Räuchern, das in der Zubereitungsart dem indirekten Grillen ähnelt, nur mit etwas niedrigeren Temperaturen.

Brauche ich dazu unbedingt ein solches Riesengerät?

Nein, Sie können auch im Holzkohle-Kugelgrill und sogar im Gasgrill räuchern. Verschiedene Hersteller bieten Mischungen von Holzspänen an, die über die Kohlenglut gestreut werden.

Ist ein „Smoker“ eine große Investition?

In Relation zum Kugelgrill, ja. Ein guter Barbecue-Smoker für den Hausgebrauch kostet 1.000 bis 1.500 Euro. Es werden zwar auch günstigere Geräte angeboten, doch die sind aus dünnem Blech fertigt und deshalb nicht zu empfehlen. Ein guter Smoker muss eine Wandstärke von 5,5 bis 6,5 mm haben und hält dafür ein Leben lang.

Smoker ausrichten

Beim Smoken ist es wichtig, das Gerät so auszurichten, dass es ein Gefälle in Richtung des Fetteimers hat. Ansonsten würde das Fett in Richtung Feuerbox fließen und dort entzündet werden. Als Folge würde die untere Fläche der Garkammer brennen. Wenn es dennoch passiert, hilft nur, die Garkammer ausbrennen zu lassen und den Smoker auf der Seite der Feuerbox etwas aufzubocken.

Eimer reinigen

Wenn Sie den Eimer unter dem Smoker zu einem Drittel mit Sand oder Asche füllen, lässt er sich viel leichter ausleeren und reinigen.

Schließen Sie bei Ihrem Smoker nach Benutzung immer den Schornstein, sonst Regenwasser hinein und er rostet. Sollten Sie Ihren Smoker länger nicht benutzen, dann lassen Sie durch ein eingeklemmtes Stück Holz den Deckel der Garkammer einen Fingerbreit offen stehen. So kann innen nichts schimmeln.

Für das Kalträuchern verwendet man in Deutschland in der Regel Buchenspäne. Aber auch als Heizmaterial ist Buchenholz sehr beliebt. Was liegt da näher, als es auch zum Smoken zu verwenden? Für das Räuchern und Smoken von Fischen ist Erle gut geeignet.

Tags:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.