Advent, Advent, ein Lichtlein brennt, erst eins, dann zwei… Und am Schluss sind vier ganz unterschiedlich abgebrannte Kerzen übrig. Spätestens am dritten Advent wird deutlich, dass am vierten Sonntag mindestens eine Kerze noch nahezu ganz bleibt, während die anderen schon fast völlig abgebrannt sind. Für die festliche Kaffeetafel ist so ein ungleichmäßiger Adventskranz alles andere als eine Zier. Noch vier neue Kerzen kaufen?
Eine unsinnige Anschaffung, meint der Hamburger Mathematiker Jörn Abatz: Es sind nur fünf Kerzen notwendig.
Zunächst werden vier Kerzen auf den Kranz gesteckt.
Am ersten Advent lässt man die erste Kerze brennen, bis sie nur noch halb so groß ist wie die anderen.
Am zweiten Advent zündet man die halbe und eine der ganzen Kerzen an und lässt beide so lange brennen, bis das ursprünglich halbe Wachslicht ganz herunter gebrannt ist.
Am dritten Advent steckt Abatz auf den leeren Halter dann die fünfte Kerze und brennt die drei ganzen Kerzen bis zur Hälfte herunter. Die halbe Kerze, übrig vom zweiten Advent, bleibt jedoch aus. Am vierten Sonntag können die nun vier halben Lichter auf dem Kranz gleichmäßig herunterbrennen.