Spinat gilt als besonders gesundes Gemüse, zum Beispiel weil er viel Eisen enthält. Wie bereitet man ihn zu, so dass er seine Nährstoffe behält?
Der hohe Gehalt an Eisen trifft zwar zu, jedoch liegt das Eisen im Spinat in einer Form vor, die vom menschlichen Körper nur schlecht verwertet werden kann. Das Eisen im Spinat ist nicht so gut bioverfügbar wie das Eisen aus tierischen Quellen (wie zum Beispiel bei Schweineleber oder Kalbsleber).
Kombinieren Sie deshalb Spinat mit Lebensmitteln, die reich an Vitamin C sind (wie Zitrusfrüchte, Paprika oder Tomaten), da Vitamin C die Aufnahme von Eisen verbessern kann. Spinatsalat wäre hier zu empfehlen.
Spinat ist eine gute Wahl für gesunde Ernährung, da das Gemüse viel Wasser enthält und dadurch sehr kalorienarm ist. Spinat ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Er enthält Vitamin K, Vitamin A, Vitamin C, Folsäure, Eisen und Kalzium. Spinat kann jeden Tag gegessen werden, solange er Teil einer ausgewogenen Ernährung ist und in vernünftigen Mengen verzehrt wird.
Nitrat im Spinat nicht gefährlich
Lange hieß es, Spinat sollte nicht aufgewärmt oder lange warmgehalten werden, weil das enthaltene Nitrat in schädliches Nitrit umgewandelt wird. Das wiederum stört nicht nur die roten Blutkörperchen beim Sauerstofftransport. Laut Bundesamt für Risikobewertung sei es ein Auslöser für Krebs.
Nun kommt eine gute Nachricht für gesundheitsbewusste Esser, für die Spinat wie andere Pflanzen ein wichtiges Lebensmittel sind: Eine Studie der Edith Cowan University im australischen Joondalup hat ergeben, dass Nitrat aus pflanzlichen Quellen die Sterblichkeit sogar senken kann. Weil es anders funktioniert als Nitrat aus tierischen Lebensmitteln und Leitungswasser.
Die Forschungen sind komplex, haben aber ergeben, dass Gemüse eben nicht nur Nitrat enthält, sondern etliche schützende Stoffe, die mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs verbunden sind. Diese vielen pflanzlichen Inhaltsstoffe wiegen demnach die Wirkung von Nitrit auf. Möglicherweise heben sie sogar die Umwandlung von Nitrat zu Nitrit im Darm auf.
Wie sollte man Spinat essen?
Hier die klassische Zubereitung von Spinat in vier Schritten:
- Spinat waschen und putzen
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- Frischen Spinat gründlich in kaltem Wasser waschen, um Erde und Sand zu entfernen.
- Die Stiele entfernen, wenn sie zu hart sind.
- Spinat blanchieren
- Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen.
- Den Spinat für 30-60 Sekunden ins kochende Wasser geben.
- Anschließend sofort in Eiswasser abschrecken, um den Kochvorgang zu stoppen.
- Spinat ausdrücken
- Den blanchierten Spinat gut abtropfen lassen und vorsichtig ausdrücken, um überschüssiges Wasser zu entfernen.
- Spinat zubereiten
- Etwas Butter oder Olivenöl in einer Pfanne erhitzen.
- Fein gehackte Zwiebeln und Knoblauch darin anschwitzen.
- Den blanchierten Spinat hinzufügen und kurz andünsten.
- Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
Für eine cremigere Variante etwas Sahne oder Crème fraîche hinzufügen. Mit geriebenem Parmesan bestreuen für zusätzlichen Geschmack.
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Spinat-Kresse-Suppe
Für diese klassische Suppe brauchen Sie: 400 g Spinat, 2 Bund Kresse, 100 g Butter, 1 EL Wasser, 2 Würfel Hühnerbrühe, 250 g Sahne, Salz, Pfeffer aus der Mühle
So geht´s: Als Erstes die mittlere Rippe der Spinatblätter entfernen. Danach Spinat waschen, trocken schleudern und klein schneiden. Kresse waschen und abtropfen lassen. Die But ter in einem Topf zerlassen und darin den zerkleinerten Spinat und die Kresse bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten zusammenfallen lassen. Je nach Gusto mit einer leichten Brise Salz und Pfeffer abschmecken. Nun Wasser, Brühwürfel und Sahne hinzugeben. Die Suppe aufkochen, umrühren und bei geringer Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen. Die Spinat-Kresse-Suppe ca. 30 Sekunden im Mixer pürieren, abschmecken und servieren.