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Fleischfressende Pflanzen halten – So geht´s

Kaum eine andere Pflanze übt mehr Faszination aus als fleischfressende Pflanzen, auch Karnivoren oder Insektivoren genannt. Mittlerweile findet man sie in jedem gut sortierten Baumarkt und Gartencenter. 
Es gibt unzählige Arten von Karnivoren, doch eines haben sie alle gemeinsam: Sie lieben viel Licht. Dies bedeutet gleichzeitig auch viel Wärme. Vermeiden Sie aber trockene Heizungswärme, denn fleischfressende Pflanzen brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit (ab 60 Pri Prozent).

Zum Bepflanzen eignen sich ausrangierte Aquarien, große Weinkelche oder Bowleschüsseln.

Venusfliegenfalle

Fleischfressende Pflanzen bedienen sich fünf verschiedener Techniken, um an ihre Beute zu kommen. Die wohl bekannteste ist die Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula) mit ihren Klappfallen. So sehr es Sie auch reizen mag: Bitte widerstehen Sie Ihrem Drang und „füttern“ Sie sie nicht – erst recht nicht mit toten Insekten oder gar mit Essensresten. Jede Falle kann maximal nur sieben Mal auslösen, dann stirbt der Trieb ab.

Fallgrubenfalle

Des Weiteren gibt es Fallgrubenfallen, wie bei der berühmten Kannenpflanze (Nepenthes). Der Sonnentau (Drosera) fängt seine Beute durch Klebefallen. Karnivoren mit Reusen- und Saugfallen werden überwiegend auf speziellen Börsen gehandelt und sind kaum im Handel erhältlich. Fangen Sie am besten mit den gängigen Sorten an, wenn Sie fleischfressende Pflanzen kaufen möchten.

Die richtige Erde für fleischfressende Pflanzen

Fleischfressende Pflanzen brauchen vor allem einen sauren Boden, bei dem der pH-Wert bei etwa 3 bis 4 liegen sollte. Diesen Wert hat die Karnivorenerde, die Sie fertig im Handel kaufen können.
Wenn Sie Ihr Substrat selbst mischen möchten, können Sie hierfür Hochmoor- oder Weißtorf verwenden, der sauer ist und nur wenig Nährstoffe enthält. Außerdem hat Torf den Vorteil, dass er sehr lange Wasser speichern kann, sodass Ihre Pflanzen nicht austrocknen.

Richtig gießen 

Gießen Sie Ihre Karnivoren ausschließlich mit Regenwasser oder destilliertem Wasser. Selbst gering kalkhaltiges Wasser lässt sie eingehen. Das Wasser aus dem Kondensationstrockner ist auch nicht zu empfehlen, weil es noch Waschmittelrückstände enthält. Feuchten Sie die Erde immer gut durch und lassen Sie die Erde zwischendrin ruhig einen Tag lang antrocknen ehe Sie erneut gießen, damit die Wurzel nicht faulen.

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