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Kartoffeln pflanzen

In warmen Klimaregionen werden Pflanzkartoffeln früh gesetzt. In raueren Gegenden wartet man, bis keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind.

Als Richtwert gilt eine Bodentemperatur von 9 Grad. Das gibt so manchem noch Zeit, die Setzknollen in einer Kiste an einem hellen Ort vier Wochen vor dem Pflanzen vorkeimen zu lassen. Vorgekeimte Kartoffeln sind weniger anfällig gegen Krautfäule und wachsen besser. Großflächig setzt man die Kartoffeln spatentief in Pflanzgräben im Abstand von 30—40 Zentimetern.

Vorgekeimtes wächst schneller

In kleinteiligen Beeten rechnet man vier bis fünf Knollen auf den Quadratmeter. Geeignet ist jeder gelockerte, unkrautfreie Gartenboden. Als Starkzehrer freuen sich Kartoffeln über eine Gabe Extra-Kompost oder eine Handvoll Hornmehl oder Hornspäne im Pflanzloch.

Nach zwei bis drei Wochen zeigt sich das erste Grün. Jetzt müssen Sie die Pflanzen feucht halten. Durch regelmäßiges Anhäufeln während der gesamten Wachstumsperiode steigern Sie den Ertrag.

Gegen Schädlinge vorgehen

Es gibt zwei Verdächtige, die sich an frisch gepflanzten Kartoffeln vergreifen könnten. Wurde der Boden erst vor Kurzem zum Gemüsestandort, dann werden tunnelartige Löcher sehr wahrscheinlich durch die Larven der Schnellkäfer verursacht. Diese Larven sorgen ab Sommeranfang für Löcher in den Knollen, was zum Faulen der Kartoffeln führt. Die 2,5 cm langen Insekten sind besonders häufig zu finden, wenn Kartoffeln auf einem Boden angebaut werden, der zuvor Grasland war. Aus diesem Grund sollten Sie an diesen Stellen das Anbauen von Kartoffeln vermeiden. Pflanzen Sie Frühkartoffeln an und ernten Sie diese so früh wie möglich, da die Schädlinge so weniger Chancen haben, diese zu verletzen.

Larven erzeugen sehr schmale Löcher, Schnecken hingegen können diese um einiges vergrößern. Sie sind sehr wahrscheinlich die Schuldigen, wenn Sie keine Frühkartoffeln anbauen. Spätreife Sorten neigen besonders dazu, von Schnecken angegriffen zu werden, da sie sich länger und später im Jahr im Boden befinden. Versuchen Sie Sorten, die weniger anziehend auf Schnecken wirken wie ,Kestrel’ oder ‚Lady crystal’, und reduzieren Sie die Schneckenpopulation mit allen bekannten Methoden, die sich als effektiv herausstellen.

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