Der in der Bundesrepublik erzeugte Mais wird als Futtergetreide verwendet. Gemüsemais wird nur vereinzelt angebaut.
Hingegen bildet in vielen Entwicklungsländern Mais die Ernährungsgrundlage. Bekannt sind bei uns die Maisprodukte Cornflakes, Popcorn und Maisgrieß (Polenta). Mais wird auch zu Stärke oder Maismehl verarbeitet. Maiskeime liefern wertvolles Öl.
Zum Brotbacken wird Maismehl oder Maisschrot nur in südlichen Ländern verwendet. Maisbrot schmeckt süßlich, ist bröselig und trocknet schnell aus.
Für Gemüsemais wird eine süß schmeckende Maisart, der Zuckermais, verwendet. Die Kolben werden halbreif (milchreif) geerntet und frisch oder konserviert verkauft.
Unreifer Mais wird in Essig eingelegt und als Bestandteil von „Mixed Pickles“ angeboten.
Mais selber anbauen
Im Gegensatz zu den Nutzpflanzen, die durch Insekten bestäubt werden, wird Zuckermais durch Wind befruchtet. Der Wind trägt die Pollen der männlichen zum Fruchtkörper der weiblichen Blüte. Jedes Maiskorn ist dabei ein Fruchtkörper, der einzeln bestäubt werden muss, damit sich daraus die goldgelben Körner bilden können. Um die Windbestäubung zu ermöglichen, wird der Mais in Gruppen angebaut. Egal aus welcher Richtung der Wind dann weht, es werden immer Fruchtkörper befruchtet. Geschieht dies nicht, entwickeln sich keine oder nur sehr spärliche und unzureichende Maiskolben. Sie können bei der Bestäubung nachhelfen, indem Sie männliche Blüten schütteln, wenn sie reif, goldgelb und geöffnet sind.
An heißen Tagen sollten Sie die Pflanzen ausreichend gießen. Durch die Trockenheit kann sich die Entwicklung beider Blütentypen verschieben, was dazu führen kann, dass sie die Befruchtung verpassen.
Wenn Sie mehr als eine Maissorte anbauen, ist es wichtig, die Sorten weit genug voneinander entfernt zu pflanzen. Sonst können sie sich gegenseitig bestäuben und so den Geschmack der Maiskörner verändern.