Es gibt mehr Flextarier als Vegetarier in Deutschland. Gehören Sie dazu?
Im Namen Flextarier steckt das Wort „flexibel“. Und genau das sind sie: Menschen, die sich hinsichtlich ihrer Ernährung in keine Schublade stecken lassen wollen.
Die Universitäten Hohenheim und Göttingen haben vor einiger Zeit untersucht, wie die Deutschen zum Fleischkonsum stehen. Zwölf Prozent der Befragten sind Flexitarier: Sie essen wenig, nur selten oder nur bestimmte Qualitäten vom Fleisch. Ihr Ansporn sind vor allem gesundheitliche Motive, zum Beispiel fürchten sie Antibiotika-Rückstände. Auch Umweltschutz ist ein treibender Faktor. Anders als das Wohl der Tiere. Das spielt für Flexitarier eine untergeordnete Rolle. Anders als bei Vegetariern, deren Zahl in Deutschland auf etwa sieben bis acht Prozent geschätzt wird.
Flexitarier essen im Grunde alles: Fisch und Fleisch, auf das Vegetarier verzichten. Und Eier, Milch und Honig, was Veganer außerdem ablehnen. Trotzdem haben sie sich von beiden Gruppen etwas abgeschaut: Flexitarier achten auf das, was sie kaufen. Sie sind gesundheits- und qualitätsbewusst und bevorzugen bei der Zubereitung ihrer Speisen schonende Garmethoden. Außerdem sparen sie am Fleisch.