Einem herrlichen duftenden Auflauf, ein Gratin oder Soufflè kann kein Käsefreund widerstehen. Die kulinarische Vielfalt der überbackenen Käseköstlichkeiten ist fast grenzenlos.
Aufläufe sind fraglos die gehaltvollsten unter diesen Gerichten. Zusammen mit einem knackigen Salat ergeben sie eine komplette Hauptmahlzeit. Ihr typisches Kennzeichen ist die Zubereitung in mehreren Schichten.
Aufläufe länger im Ofen
Die unterschiedlichsten Zutaten und Käsesorten lassen sich gut miteinander kombinieren. Verglichen mit Gratins und Souffles, haben die Aufläufe die längeren Garzeiten. Besonders praktisch dabei: Sie lassen sich einfach zubereiten, und ist die Form erst einmal im Ofen, können Sie sich anderen Tätigkeiten oder Ihren Gästen widmen.
Gratins: Fast alles geht
Gratins dagegen bestehen nur aus einer flachen Zutatenschicht, die mit geriebenem Käse oder einer besonderen Käsemischung überbacken wird. Die Garzeit ist relativ kurz, die Ofenhitze dafür um so größer. Von Kartoffeln und Nudeln, über Fleisch, Meeresfrüchte und Gemüse bis hin zum Obst läßt sich fast alles raffiniert gratinieren. Mit süßen oder fruchtigen Zutaten werden die schnellen Gratins zu einem leckeren Dessert.
Soufflès: Schwieriger Vertreter?
Soufflès sagt man gerne nach, dass sie schwierig seien. Doch dieser Luftikus lässt sich genauso locker zubereiten, wie er im Ofen aufgeht. Das Geheimnis ist die richtige Mischung von Käse und anderen delikaten Zutaten – und jede Menge Eischnee, der dem Ganzen die besondere Leichtigkeit gibt. Die Eier sollten möglichst langsam (mit dem Handmixer auf kleinster Stufe), mindestens 12 Minuten lang geschlagen werden, damit der Schnee eine feste Konsistenz erhält. Wenn Sie dann noch ein wenig Geduld aufbringen und die Backofentür nicht vor Ende der Garzeit öffnen, gelingt Ihnen das Soufflè garantiert.
Grundstoff Käse
Ob kräftiger Allgäuer, zarter Butterkäse oder cremiger Schmelzkäse, duftiger Camembert, pikanter Limburger oder deftiger Sauermilchkäse – Käse ist natürlich nicht gleich Käse. Jeder hat seinen eigenen Charakter und schmilzt auf seine Art. Grundsätzlich gilt: Junger Käse reagiert spontaner auf Hitze als ein gut ausgereifter. Und Weichkäse schmilzt schneller als Hartkäse, was am höheren Wassergehalt in Relation zur Trockenmasse liegt.
Es gibt Sorten, die ziehen Fäden, andere werden einfach nur weich, und wieder andere neigen zum Auslaufen. Ideal zum Überbacken ist reifer Käse, also Käse, der weder zu jung noch zu alt ist. Unser Tipp, wenn Sie neue Varianten ausprobieren möchten: Auf Toasts kann man zunächst testen, welcher Käse wie schmilzt.