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Spinat kochen – Darauf sollten Sie achten

Spinat ist ein Gemüse für alle Jahreszeiten und wird entweder als Freiland­ oder als Unterglasware angeboten. Frischer Spinat kommt jetzt in wachsenden Mengen aus dem heimischen Freilandanbau auf den Markt.

Von jeher wird frischer Spinat auf dem Küchenzettel groß geschrieben, weil dieses Gemüse – wie der Volksmund sagt – die halbe Apotheke ersetzt.

Spinat liefert alle Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Magnesium und Jod in reichem Maße, vor allem auch das viel zitierte Eisen, wenn auch nicht in den Mengen, wie es über Jahrzehnte aufgrund eines Berechnungsfehlers behauptet wurde. Doch immerhin pro 100 Gramm etwa viermal so viel wie beispielsweise Rotkohl, Kopfsalat oder Sellerie. Außerdem enthält Spinat das Provitamin A sowie die Vitamine B1, B2, B6, C, E und K.

Die Blätter des Spinat sind rundlich bis lanzettenförmig, hell­ oder dunkelgrün. Man unterscheidet Blatt­ und Wurzelspinat. Dabei handelt es sich aber nicht um unterschiedliche Kulturformen, sondern um verschiedene Ernteverfahren. Wenn nur die einzelnen Blätter mit den Stielen abgeschnitten werden, spricht man von Blattspinat. Bei Wurzelspinat werden die ganzen Pflanzen unmittelbar am Wurzelhals „gestochen“. Angeboten wird aber vor allem Blattspinat.

Nach Aussaat

Außerdem unterscheidet man Spinat nach seinem Aussaattermin. Die Aussaat vom Frühjahr bis September ergibt den feinblättrigen Frühjahrs­ und Sommerspinat, ab September ausgesät den gröberen Winterspinat. Von November bis April kommt er zumeist aus dem Unterglasanbau. Spinat hat also rund ums Jahr Saison.

Früher neigte man dazu, das wertvolle Gemüse „tot zu kochen“ und dann auch noch durchzudrehen oder gar mit einer dicken Sauce anzurichten. Was in dieser Form auf den Teller kam, war nicht unbedingt appetitanregend. Heute geht man mit Spinat sehr viel schonender um. Er wird nur kurz blanchiert oder gedünstet, leicht in Butter gedämpft, mit etwas Salz und Muskat abgeschmeckt oder roh als Salat verwendet.

Auch in Aufläufen und Suppen oder als Füllung sorgt Spinat für eine besonders aromatische Note. Er verträgt sich ausgezeichnet mit vielen Käsesorten, mit Champignons, Mandelblättchen und Pinienkernen oder – besonders pikant – mit Sardellen.

Für einen herzhaften Spinatsalat (für vier Personen) benötigt man: 250 Gramm frischen Spinat, 100 Gramm durchwachsenen Speck, eine Zwiebel, eine Apfelsine, einen Apfel, Zitronensaft, drei Tomaten.
Für die Sauce: zwei Becher Joghurt, ein Becher saure Sahne, eine Knoblauchzehe, 1/2 Teelöffel Meerrettich, drei Esslöffel, Tomatenketchup, Salz, Pfeffer, zwei Esslöffel gehackten Dill, zwei Esslöffel gehackte Petersilie, drei hart gekochte Eier.

Zubereitung

Spinat waschen und in mundgerechte Stücke teilen, aus großen Blättern die Mittelstrünke entfernen und gut abtropfen lassen. Den Speck würfeln und mit der gehackten Zwiebel anbraten. Alles zusammen in eine Salatschüssel geben. Die Apfelsine schälen und in Scheiben schneiden. Den Apfel waschen, erst in Stücke, dann in Scheiben schneiden und mit Zitronensaft beträufeln. Die Tomaten kurz mit kochendem Wasser übergießen und enthäuten. Die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in Streifen schneiden.

Aus Joghurt, saurer Sahne, der zerdrückten Knoblauchzehe, Meerrettich, Tomatenketchup, Salz, Pfeffer sowie Dill und Petersilie eine Salatsauce zubereiten. Von den Eiern ein Eigelb zerdrücken und unter die Salatsauce rühren. Die restlichen Eier würfeln. Die Salatzutaten mit der Sauce mischen und mit den Eiern garnieren.

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