Auch Hydropflanzen benötigen während der lichtarmen Zeit eine Ruheperiode. Ihr Nährstoffbedürfnis wird geringer, deshalb sollte man die Konzentrationen halbieren oder die Nährlösung ganz entziehen.
Neben der Zusammensetzung der Nährlösung spielt deren Konzentration eine wichtige Rolle. Seit mehr als 100 Jahren ist bekannt, dass sich diese in einem Bereich von 0,05 – 0,5 Prozent (0,5 – 5 g oder ml je Liter Wasser) bewegen darf. Eine überhöhte Salzkonzentration wirkt sich immer schädigend auf den Wurzelorganismus aus. In den vergangenen Jahren hat man herausgefunden, dass die einzelnen Pflanzen auch unterschiedliche Konzentrationen vertragen.
Zu den Pflanzen mit hoher Salzverträglichkeit und hohen Nährstoffansprüchen gehören z. B. Monstera, Philodendron, Sansevieria, Nelken, Chrysanthemen, Asparagus und Ficus. Die Konzentration für sie sollte zwischen 0,2 – 0,4 Prozent liegen. Schäden treten schon ab 0,8 Prozent auf.
Zur mittleren Gruppe gehören u. a. Gerbera, Rosen, Anthurien und Agaven mit einer Konzentrationsverträglichkeit von 0,2 Prozent. Aralien, Orchideen, Bromelien, Farne sowie alle Jungpflanzen gehören zu den Pflanzen mit geringen Nährstoffansprüchen. Die Konzentration für sie sollte deshalb 0,05 – 0,1 Prozent nicht überschreiten. Wurzelschäden sind bei diesen Pflanzen schon über 0,4 Prozent zu befürchten. Grundsätzlich wirkt sich eine schwächere Konzentration günstiger auf das Pflanzenwachstum aus. Der Nachteil liegt lediglich darin, dass sich die Nährstoffe schneller erschöpfen und häufiger ergänzt werden müssen.
Bei Zimmerpflanzen werden aus Sicherheitsgründen 0,1 – 0,2prozentige Lösungen empfohlen. Bei Verwendung von Flüssigdüngern sind die Dosiermengen des Messbechers genau einzuhalten. Bei der Bodendüngung kann die Konzentration verdoppelt werden. Allerdings sollte man dann das Benetzen vermeiden, sonst kommt es leicht zu Blattverbrennungen.