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Kübelpflanzen richtig gießen

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Anders als ausgepflanzte Gewächse können Kübelpflanzen ihr notwendiges Wasser nicht dem natürlichen Boden entnehmen. Sie müssen, damit sie in ihrem kleinen Wurzelraum überleben können, gegossen werden. Nur so können sie in ausreichendem Maß ihre Nährstoffe, die im Gießwasser aus dem Dünger gelöst werden, über die Wurzeln aufnehmen.

Der richtige Zeitpunkt

Weil die Pflanze mit dem augenommenen Wasser zugleich die Spannkraft der Zellen aufrecht erhält, ist Wassermangel bei den meisten Pflanzen an deren Welke zu erkennen. Bei nicht verholzen den Pflanzen welken recht bald Blätter und Triebe. Bei Verholzen den Pflanzen sind sowohl ein Gelbwerden innerer Blätter als auch schlaff werdende Blätter oder Triebspitzen erkennbares Zeichen solchen Wassermangels. Ein weiteres untrügliches Zeichen ist, wenn sich der Erdballen im Kübel einen Spalt breit von der Kübelwand löst.

In der Vegetationsperiode sollten Kübelpflanzen stets leicht und gleichmäßig feucht gehalten werden. Stehen die Pflanzen im Winterquartier und haben ihre Ruhephase, so wird zwar weniger gegossen, die Pflanzen dürfen aber nicht vertrocknen.

Gießen von Hand

Üblicherweise werden die Kübel pflanzen mithilfe einer Gießkanne gegossen. Dabei hat es sich be währt, Kannen unterschiedlicher Größe zu besitzen, etwa für Füllmengen von 2,5 und 10 l. Es erleichtert nämlich die Arbeit, bei kleinen Gefäßen nicht mit einer großen Kanne (und umgekehrt) arbeiten zu müssen. Gießen Sie am besten mit abgestandenem, der Umgebungstemperatur angepasstem Wasser. Zusammen mit den Gießgängen per Kanne können die erforderlichen Flüssig- und Nachdüngungen gegeben werden.

Haben Sie jedoch einen großen Kübelgarten, macht es wenig Sinn, den ganzen Sommer Kannen zu schleppen. Praktischer ist es, einen Schlauchwagen mit einem Garten schlauch, der sich nicht verdrillt, zu verwenden. Dieser wird an einen mindestens 2 Zoll, besser 4 Zoll großen Außenwasserhahn angeschlossen. Möchten Sie gerne professionell arbeiten, so besorgen Sie sich ein Gießgerät Das ist eine lanzenartige Schlauchverlängerung mit einem Brausekopf. Mit diesem Gerät können Sie bequem an die Kübel herunterreichen und auch solche Gefäße leicht erreichen, die weiter hinten oder in Nischen platziert sind. Die Gießhäufigkeit und die Wasser menge richten sich nach dem Standort und dem Wetter: je heißer und windiger, desto häufiger und mehr müssen Sie gießen. Wie viel genau, das lässt sich nur über die eigene Erfahrung und den Abgleich mit Ihrer Wetterbeobachtung her ausfinden.

Bei Kübeln mit einer Drainageschicht muss von oben gegossen werden. Ansonsten hat es sich bewährt, die kleinen Kübelpflanzen über einen Untersetzer zu bewässern. Lassen Sie die Pflanze aufsaugen, was sie benötigt und entfernen Sie den Rest nach etwa einer halben Stunde. Weil das bei großen Kübeln natürlich nicht immer funktioniert, gießen sie hier nach Erfahrung, die das Wetter mit berücksichtigt. Bieten Sie der Pflanze zunächst einmal die zu erwartende Wassermenge an, die sie binnen einer halben Stunde auf saugen kann. Dann können Sie in kleinsten Mengen nachgießen, bis die Wassersättigung erreicht ist. Bei allen Kübeln sollte trotzdem ab und zu von oben gegossen werden, um so eine Ansammlung überschüssiger Düngesalze auszuwaschen. Kleinere Kübel, die sehr trocken geworden sind, werden mit dem Erdballen in einem Eimer Wasser so lange untergetaucht, bis sich der Erdballen mit Wasser voll saugt hat und keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Automatisch bewässern

Damit Sie in Zeiten der Abwesenheit sichergehen können, dass Ihre Kübelschätze gleichmäßig feucht gehalten werden und natürlich auch dann, wenn Sie sich weitet gehend vom Gießen entlasten möchten, sollten Sie auf eine automatische Bewässerung der Kübel pflanzen zurückgreifen. Im Wesentlichen haben Sie die Wahl zwischen einer elektronischen, Computer gesteuerten Bewässerung und einer nach physikalischen Prinzipien und stromfrei arbeitenden Bewässerung mit Tropf-Blumaten.

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