Gedämpfte Puddings gehören zu den ältesten Desserts. Ob sie nun schwer und reichhaltig oder leicht und knusprig sind, immer serviert man sie heiß mit einer Sauce.
Ursprünglich wurden sie in mit Butter und Mehl bestrichenen Tüchern gebunden und an einem Holzlöffel in kochendem Wasser gegart. Heutzutage verwendet man dafür Keramik-, Glas-, Stahl- oder Aluminiumformen, wobei Keramikformen aufgrund ihrer Isolierung besonders empfehlenswert sind.
Um einen Pudding zu dämpfen, benötigt man eine passende Puddingform und einen großen Topf mit einem fest schließenden Deckel. In den Topf stellt man entweder einen Untersetzer, eine umgedrehte Untertasse oder einen Dämpfeinsatz, auf den die Puddingform platziert wird. Alternativ können kleine Puddings auch in einem Bambusdämpfer oder im Wasserbad im Ofen zubereitet werden.
Vor dem Garen wird die Puddingform eingefettet und der Boden mit einem Kreis aus Backpapier ausgelegt. Eine Abdeckung aus Alufolie und Backpapier wird darüber gelegt, wobei eine Falte Platz für das Aufgehen des Puddings lässt. Die Form wird dann in den Topf mit kochendem Wasser gestellt und der Puddingteig hineingefüllt. Die Abdeckung wird fest angebracht, entweder durch Festklemmen oder mit Schnüren um den Rand der Form. Der Pudding wird dann bei reduzierter Hitze entsprechend der angegebenen Garzeit gedämpft.
Nach dem Garen wird die Form aus dem Wasser genommen, die Abdeckung entfernt und der Pudding auf Festigkeit getestet. Die Mitte sollte fest und gut aufgegangen sein. Ist der Pudding fertig, wird er für etwa 5 Minuten ruhen gelassen und vorsichtig auf einen Teller gestürzt. Falls er sich schwer löst, kann ein Spatel oder Messer am Rand der Form verwendet werden.
Die Kunst des Puddingdämpfens erfordert Sorgfalt und Geduld, aber die Belohnung ist ein köstlicher, saftiger Pudding mit einer perfekten Konsistenz. Die Vielfalt der Puddingrezepte ermöglicht es, unterschiedliche Aromen und Texturen zu genießen und das traditionelle Handwerk des Puddingmachens fortzuführen.