Nicht nur der Einrichtungsstil und persönliche Vorlieben sollten bei der Wahl des Bodenbelags eine große Rolle spielen. Auch Nutzung, Allergien und bautechnische Besonderheiten wie Untergrund und Fußbodenheizung.
Farbe und Musterung des Belages bestimmen die Wirkung im Raum, stark gemusterte Böden (z. B. Teppichböden) machen einen Raum unruhig. Weniger auffällig, aber nicht langweilig ist die Maserung von Holz und Natursteinplatten. Starke Musterungen erschweren die Möblierung, matte Töne mit leichter Maserung sind neutraler. Günstig für die Pflege ist es, gleichartige Räume, z. B. Wirtschaftsraum und Vorratsraum, mit dem gleichen Belag zu versehen.
Die Elastizität des Bodenbelages ist in erster Linie wichtig in Räumen, in denen gearbeitet wird. Harte, nichtfedernde Beläge machen fußmüde, weiche, mittel-elastische Beläge sind angenehmer. Weniger wichtig ist diese Eigenschaft für Wohn- und Schlafräume. Hier ist vor allem daran zu denken, dass der Belag fußwarm ist.
Unsere Tipps:
1. Nicht mehr als zwei verschiedene Fußbodenmaterialien in einem Stockwerk verwenden.
2. Bei der Auswahl von Fußböden daran denken, dass der Belag lange halten soll, keine hohen Pflegeansprüche stellt und zur Gesamtgestaltung des Wohnhauses passt.
Pflegeaufwand einkalkulieren
Für den Pflegeaufwand entscheidend ist die Oberfläche des Belages. Glatte Oberflächen, z. B. Linoleum, Fliesen, lassen sich leichter reinigen als raue Flächen. z. B. raue Steinbohlen.
Schwierig zu reinigen sind auch manche Keramikböden, die zwar eine glatte Oberfläche haben, aber häufig auch Vertiefungen, in denen sich Schmutz festsetzt, der von Zeit zu Zeit mit hohem Kraftaufwand abgebürstet werden muss.
Abzuraten ist von hochglänzenden Fußbodenbelägen. Auch kleinste Verschmutzungen sind darauf sichtbar, der Pflegeaufwand ist sehr hoch.
Je nach Helligkeit und Stärke der Maserung sind Steinböden verhältnismäßig pflegeleicht, weil der Schmutz nicht auf den ersten Blick sichtbar ist, z. B. geschliffener Granit.
Im Hinblick auf die Reinigung ist auch wichtig, wie beständig der Belag gegen Säuren und Laugen ist, die in Reinigungsmitteln enthalten sind. lnformationen darüber gibt der Hersteller des Bodenbelages.
Einbau des Fußbodens
Bei Fußböden werden Unterbau und Belag unterschieden:
1. Der Unterbau muss einen guten Wärme- und Schallschutz gewährleisten (Beratung beim Fachmann).
2. Der Belag sollte abriebfest. trittweich, trittschalldämmend, fußwarm, unempfindlich gegen haushaltsübliche Säuren, Laugen (vor allem Putzmittel), Fette und gegen Punktbelastung sein. Er muss sich mit wenig Aufwand reinigen und pflegen lassen und langlebig sein.