Von Seglern als Tauwerk bezeichnet, bestehen Seile aus zusammengedrehten natürlichen oder synthetischen Fasern.
Haben sie einen geringen Durchmesser, spricht man auch von Schnur oder Kordel.
Naturfaserseile, z. B. aus Hanf oder Sisal, sind im Vergleich zu Kunstfasern antistatisch, sie haben eine geringe Reißkraft, dehnen sich aber bei gleicher Belastung auch weniger aus.
Seile aus Kunstfaser wie Polyester, Polyamid oder Polypropylen haben eine hohe Reißkraft, sind sehr haltbar und unverrottbar. Zudem sind die Chemiefasem häufig auch günstiger in der Anschaffung.
Puffer einkalkulieren
Wenn man Seile verknotet, wickelt oder in Bahnen legt, hat das natürlich einen verkürzenden Effekt. Oft unterschätzt man die benötigte Länge. Für den Einkauf bedeutet das: lieber ein paar Meter mehr einkalkulieren.
Ein Seil mit einer stumpfen Schere oder einem stumpfen Cutter zu durchtrennen, macht wenig Freude. Es franst aus und die Schnittkante wird ungleichmäßig. Daher immer darauf achten, scharfes Werkzeug zu verwenden.
Verkokeln
Seile aus Kunstfaser kann man an den Enden, damit sie nicht aufribbeln, mit einer Feuerzeugflamme versiegeln (gilt nicht für Seile aus reiner Naturfaser). Aber Vorsicht: Der Kunststoff kann schnell verbrennen (er wird dann unschön braun), also die Enden immer nur kurz – und dafür öfter – in die Flamme halten. Die Profis im Laden arbeiten mit einem speziellen Heißschneider.