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Fehler beim Weihnachtsbraten: Zeit unterschätzen

Die Zubereitung eines Weihnachtsbraten klappt nicht in einer Stunde, es dauert seine Zeit. Ein klassischer Schmorbraten braucht 2 bis 3 Stunden, bis die Fasern durch sind. Am besten, Sie fangen schon am Tag zuvor an. Die Kunst bei Ente und Gans ist, dass sie außen knusprig, innen aber weich und saftig ist. 

Oftmals glauben Hobbyköche, dass das Tier im Ofen fertig ist, weil es außen knusprig aussieht. Doch tatsächlich reicht die Zeit nicht aus, um das Fleisch zart zu bekommen. Deshalb die Empfehlung: Kochen Sie die Ente oder die Gans am Vortag. Legen Sie das Geflügel dazu in einen großen Topf mit Wasser oder Brühe und legen den Deckel darauf. Dann lassen Sie das Ganze köcheln, so dass die Oberfläche sich ganz leicht bewegt.

Testen Sie regelmäßig, ob das Fleisch gar ist. Als Grundsatz empfiehlt sich: lieber länger bei geringer Hitze kochen als zu kurz bei großer Hitze. Das ist schonender und der Geschmack bleibt besser erhalten.

Das Wasser oder die Brühe können Sie später für die Soße verwenden, indem Sie sie durch langsames Einkochen reduzieren. Über Nacht stellen Sie das abgekühlte Tier in den Kühlschrank, bedecken es grob.

Am nächsten Tag können Sie das Tier dann in den Ofen legen und ihm bei hoher, trockener Hitze Farbe geben. Ein wiederholtes Beträufeln mit Bratenfett können Sie machen, müssen Sie aber nicht. Die  Haut wird allein durch die Hitze kross. Aber für mehr Knusprigkeit können Sie alle 20 Minuten ein bisschen Flüssigkeit drüber gießen. Allerdings sollten Sie beachten, dass sich dadurch die Backzeit verlängert, denn bei jedem Öffnen des Ofens entweicht Hitze.

Welche Temperatur die richtige ist und wie lange der Braten braucht, ist bei jedem Ofen unterschiedlich. Lesen Sie dazu die Gebrauchsanweisung. Als grobe Richtlinie empfiehlt sich eine halbe Stunde Ober- und Unterhitze bei 200 Grad.

Wer kurz vor knapp anfängt, also vielleicht am Mittag, um Abends das Menü zu servieren, wird schnell in Zeitnot geraten.

In der Hektik passieren dann Fehler, die vermeidbar gewesen wären. Sollten Sie es zeitlich nicht anders organisieren können, dämpfen Sie das Fleisch 1,5 Stunden lang. Dazu legen Sie es in ein Sieb, das Sie in einen Topf mit Wasser hängen und decken alles mit einem Deckel ab. Der heiße Wasserdampf sorgt dafür, dass das Fleisch schnell durch ist. Und danach direkt in den Ofen.

Gewürze können Sie entweder schon beim Kochen oder später dann im Backofen dazu geben. Sie können das Tier stopfen oder die Gewürze drum herum legen. Zur Gans passt zum Beispiel Beifuß. Und Apfel, Zwiebel, Majoran sind die Klassiker für Braten. Damit macht man nichts falsch.

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