Der Fettgehalt von Käse kann stark variieren, je nach Sorte und Herstellungsprozess.
Die deutsche Käseverordnung klassifiziert Käse nach dem Fettgehalt in Trockenmasse (F.i.Tr.), was bedeutet, wie viel Fett der Käse enthält, wenn man das Wasser entfernt. Daraus ergeben sich acht Klassen: Von der Magerstufe (unter 10% F.i.Tr.) bis zur Doppelrahmstufe (mind. 60% F.i.Tr.).
Hier ein paar Beispiele:
- Magerkäse: Unter 10% Fett i. Tr.
- Beispiele: Harzer Käse, Quark
- Halbfetter Käse: 20-30% Fett i. Tr.
- Beispiele: Feta, Ricotta
- Fettarmer Käse: 10-20% Fett i. Tr.
- Beispiele: Mozzarella, Hüttenkäse
- Viertelfetter Käse: 30-40% Fett i. Tr.
- Beispiele: Camembert, Brie
- Fettkäse: 40-50% Fett i. Tr.
- Beispiele: Cheddar, Gouda, Edamer
- Vollfetter Käse: Über 50% Fett i. Tr.
- Beispiele: Mascarpone, Stilton
- Doppelrahmkäse: 60-75% Fett i. Tr.
- Beispiele: Crème fraîche, Boursin
Da sich diese Prozentangabe, deren Auszeichnung gesetzlich vorgeschrieben ist, aber nicht auf den gesamten Käse inklusive seines – mit der Reifung schwankenden – Wasseranteils bezieht, sondern nur auf die Trockenmasse (Fett, Eiweiß, Mineralstoffe), ergibt sich für den gesamten Laib ein deutlich geringerer Fettanteil.
Als Faustregel gilt: Der tatsächliche Fettanteil halbiert sich über alle Sorten hinweg.