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Eine Laube selber bauen – So geht´s

Als ein lauschiger, gemütlicher Platz im Garten – tagsüber kühl und beschattet, abends windgeschützt und bedacht – bieten sich gewachsene Lauben an. Gerade in naturnah gestalteten Gärten, deren Besitzer bewusst auf kurz geschnittenen Rasen, knallbunte Blumen und Einheitskoniferen verzichten, passt sich eine Laube als Sitzmöglichkeit auch harmonischer ein als Tische und Stühle auf Betonplatten.

Lauben stammen aus den Bürgergärten und wurden später in größeren Bauerngärten übernommen. In vielen Regionen sieht man auch heute noch diese gemütlichen Gestaltungselemente, die mitunter Jahrzehnte alt sind.
In unserer schnelllebigen Zeit wird die Motivation geringer sein, für seine Nachkommen Lauben anzupflanzen. Darum sind Lösungen gefragt, die es ermöglichen, in ein, zwei Jahren eine fertige Laube zu erstellen.

Zu bewerkstelligen ist dieses, wenn man ein Gerüst aus Holz oder besser Eisenrohr baut und mit Spalierwänden oder Maschendraht verkleidet. Versieht man die Laube mit einem Dach, lässt sie sich auch gut in regenreichen Sommern verwenden. Pflanzt man an diese Konstruktion Knöterich, der pro Jahr bis zu vier Meter wächst, ist die Laube in einem Jahr fertig. Etwas länger brauchen Clematis, Jelängerjelieber (Lonicera) und Kletterrosen, die durch ihre Blüten, die zum Teil an Sommerabenden einen betörenden Duft ausströmen, die Laube schmücken.

Eine naturgewachsene Laube braucht natürlich etwas länger. Hierbei werden um den gewünschten Grundriss im Abstand von zirka einem halben Meter schnittverträgliche Gehölze gepflanzt; Hainbuche, Winterlinde und Kornelkirsche sind geeignete Arten.

Jedes Jahr werden die Gehölze dann von innen und außen auf Form geschnitten, so dass sich im Laufe einiger Jahre die gewünschte Laube herausbildet.

Für große Gärten und mit einer Planung auf Jahrzehnte bieten sich ausgesprochene Laubenbäume an. Dies sind Gehölze, die durch ihren speziellen Wuchs im Laufe vieler Jahren natürliche Lauben entstehen lassen; Hängeformen der Esche und besonders der Ulme eignen sich für diesen Zweck.

Besonders attraktiv sind Lauben, wenn man in ihrer Umgebung Kräuter ansiedelt, die herrlich riechen. Als Duftpflanzen eignen sich in der Nähe von Sitzecken, die von Steinen begrenzt sind, für die Mauerritzen Thymianvarietäten (Thymus serpyllum), die in verschiedenen Farben blühen und nach Zitrone und anderen Düften riechen. Um die Lauben kann man an diesen Stellen die nach Gurken riechende Bibernelle, die fruchtig duftende Römische Kamille oder die Poleiminze pflanzen, die dichte, nach Pfefferminze duftende Teppiche bildet.
Vom Optischen her lohnt es sich auch, den Ausblick von Lauben durch Blumenkübel oder die Anlage von Beeten mit Solitärstauden zu verschönern, um dann von seinem Lieblingsplatz aus die Gartenträume genießen zu können.

Pflanzt man Knöterich, ist die Laube in einem Jahr fertig.

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