Skip to content
Startseite » Brennholz aus dem Wald holen – So klappt´s

Brennholz aus dem Wald holen – So klappt´s

Ein Kaminofen sorgt nicht nur für angenehme Wärme, sondern auch für Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden. Wer sein Brennholz nicht kaufen möchte, hat die Möglichkeit, es aus dem Wald zu holen.

Diese Eigeninitiative erfordert jedoch etwas Aufwand. Bevor man Holz aus dem Wald besorgt, sollte man sich über die gesetzlichen Vorgaben informieren. Nähere Informationen, ob das Sammeln von Brennholz im Wald gestattet ist, liefern die jeweiligen Landeswaldgesetze.

Viele Forstverwaltungen bieten geregelte Möglichkeiten, in bestimmten, ausgewiesenen Waldabschnitten heruntergefallenes Holz zu sammeln. Es lohnt sich, beim örtlichen Forstamt nachzufragen. Dieses gilt aber nur für staatliche Wälder. In Privatwäldern gelten die Regeln des Waldbesitzers. Hier ist grundsätzlich jede Holzmitnahme ohne Erlaubnis illegal.

Mehr lesen:

Kleinere Äste und Zweige dürfen als „Jedermannsrecht“ in manchen Regionen in geringen Mengen für den Eigenbedarf gesammelt werden: das sogenannte Leseholz. Anders als Totholz, das als Lebensraum für Tiere und Pflanzen gilt und nicht mitgenommen werden darf. Beachten Sie die Regelungen in Ihrem Bundesland.

Ansonsten beziehen Sie Ihr Holz über ortsansässige Landwirte, Holzhändler, Baumschulen oder forstwirtschaftliche Genossenschaften.

Vorschriften und Sicherheitsanforderungen

Beim Sägen und Spalten des Holzes sind verschiedene Werkzeuge wie die Kettensäge, Spalthammer oder Axt im Einsatz. Die Sicherheit beim Umgang mit der Säge ist von großer Bedeutung. Wer eine Motorsäge im Wald benutzt, benötigt einen Motorsägenschein. Nur auf dem eigenen Grundstück ist die Benutzung erlaubnisfrei. Motorsägen dürfen nur mit geeigneten Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt werden.

Nach den Naturschutzgesetzen dürfen keine Schäden an der Tier- und Pflanzenwelt entstehen, wenn Sie Holz aus dem Wald holen. Das Entfernen von Totholz, das als Lebensraum für Tiere dient, ist in Naturschutzgebieten verboten.

Brennholz aus dem Wald richtig lagern

Holz aus dem Wald muss zunächst getrocknet werden, bevor es verbrannt werden kann. Die Trocknungsdauer kann je nach Lagerung variieren, in der Regel werden jedoch zwei Jahre empfohlen. Trockenes Holz mit einem Wassergehalt von etwa 15 bis 18 Prozent ist ideal für die Verbrennung im Kaminofen.

Der Stapel des Holzes und das richtige Brennholzlager spielen ebenfalls eine Rolle bei der Trocknung. Wird das Brennholz falsch gelagert, kann es nicht trocknen oder wieder feucht werden. Bei feuchtem Holz ist der Brennwert niedriger und der Schadstoffausstoß hoch.

Wenn das Holz noch getrocknet werden muss, sollte eine gute Luftzirkulation sichergestellt sein. Ein gut belüfteter Ort auf dem Hof oder im Garten ist ratsam, vielleicht auf einer erhöhten Holzpalette oder auf Balken, um den Kontakt mit dem Boden zu minimieren und eine bessere Belüftung zu ermöglichen. Eine Abdeckung mit Folien oder Planen ist nicht ratsam.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.