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Austern einkaufen

Zugegeben, bei Austern gehen die Meinungen etwas auseinander. Die einen lieben sie, die anderen umgehen sie eher. Doch wer auf den Geschmack gekommen ist, der genießt sie auch gern fern der Waterkant.

Beim Einkaufen ist Folgendes zu beachten:

  • Die Schalen müssen unbeschädigt und fest verschlossen sein und sollten nicht hohl klingen, wenn man dagegen klopft.
  • Das ausgelöste Fleisch sollte prall, von gleichmäßiger Größe sein, umgeben von klarer Flüssigkeit.

Austern wurden früher traditionell in den kühleren Monaten (die Monate mit einem »r« im Namen – September bis April) serviert, um eine Infektion während der warmen Jahreszeit zu vermeiden. Heute sind sie aufgrund moderner Aufzucht- und Transporttechniken das ganze Jahr über erhältlich.

Mehr lesen: So öffnen Sie eine Auster richtig

Urzeitliche Funde beweisen, dass sich schon unsere Vorfahren an den Schalentieren erfreuten. Bereits im 4. Jahrhundert vor Christus begannen die Griechen mit der gezielten Kultivierung. In der Meeresfrucht erkannten sie ihre Liebesgöttin Aphrodite, und so sprachen sie der Frucht eine aphrodisierende Wirkung zu – welche jedoch die heutige Wissenschaft (leider) nicht belegen kann. Lange hielt sich dieser Mythos, so soll Casanova bis zu 50 Austern täglich verspeist haben.

Austern gehören zur großen Familie der Muscheln und somit zum Stamm der Weichtiere. Zahlreiche Arten existieren von ihr rund um den Globus. Gehandelt wird jedoch meist nur mit der Europäischen Auster und der Pazifischen Felsenauster. Ihr Lebensraum ist der Gezeitenstrom nah an den Küsten. Dort übernehmen sie wichtige ökologische Funktionen. Nicht nur, dass sich viele Meeresbewohner von ihnen ernähren. Pro Tag fließen bis zu 240 Liter Wasser durch ihren Körper, dabei filtern sie wichtige Nährstoffe aus.

In unseren Breitengraden ist „Ostreidae“ in Frankreich, den Niederlanden und in Deutschland auf Sylt zu Hause. Knut der Große ließ schon im 11. Jahrhundert künstliche Austernbänke im Wattenmeer unserer nördlichsten Insel anlegen. Bis heute betreibt man dort die Aufzuchten auf sogenannten „Tischkulturen“. Je nach Sorte gelten die Schalentiere nach zwei bis fünf Jahren als ausgewachsen – sie können jedoch bis zu 30 Jahre alt werden. Vor dem Verzehr kommen sie für einige Tage oder Wochen in Becken mit frischem Süßwasser, dies sorgt für einen besonders „reinen“ Geschmack, denn die Auster nimmt den Geschmack ihrer Umgebung an.

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