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Aroniabeeren: Ein Superfood als Anti-Aging-Geheimwaffe

Die Aronia ist ein wahrer Jungbrunnen. Die leicht mit der Heidelbeere zu verwechselnde Beere steckt voller Flavonoide. Diese fangen im Körper freie Radikale und verhindern oxidativen Stress. Nebenbei bringt die Aronia außergewöhnlich viele Vitamine mit.

Zur Pflanzengattung Aronia, in Deutschland auch Apfelbeere genannt, gehören zwei Sorten. Die Aronia arbutifolia ist die „filzige Apfelbeere“, die Aronia melanocarpa die „schwarze Apfelbeere“.

Beide stammen ursprünglich aus dem östlichen Teil Nordamerikas und fanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Weg nach Europa.

In Russland und Polen wurde Aronia schon früh als Heilpflanze angebaut, und mittlerweile ist auch Deutschland auf den Geschmack gekommen.

Die Aroniabeeren ähneln optisch zwar stark den Heidelbeeren, doch sie schmecken eher säuerlich. Sie werden meist in Säften und Smoothies mit anderen süßeren Früchten gemischt. Getrocknet werden sie wie Rosinen geknabbert oder als Zutat beim Kochen und Backen verwendet.

Aronia als Jungbrunnen

Kaum eine andere Frucht enthält so viel Anthocyane wie die Aroniabeere. Die Anthocyane geben den Beeren ihre intensive blaue Farbe und schützen sie vor Licht.

Sie gehören zur Gruppe der Flavonoide: Diese sekundären Pflanzenstoffe sind für ihre antioxidative Wirkung bekannt. Sie fangen sogenannte freie Radikale, die im Körper für oxidativen Stress sorgen, indem sie Zellen angreifen.

Im schlimmsten Fall können freie Radikale nämlich Zellen entarten lassen und so die Entstehung von Krebs begünstigen. Durch ihre Angriffe auf die Hautzellen verlangsamen sie auch die Zellerneuerung der Haut:

Der Teint wirkt fahl und grau. Antioxidantien, wie sie in Aronia stecken, kurbeln die Zellerneuerung hingegen wieder an. Die Haut erscheint dadurch deutlich frischer und jünger.

Die gesundheitlichen Vorteile

Zahlreiche Studien belegen, dass Aronia noch viele weitere gesundheitliche Vorteile bietet:

  • So konnten Forscher beobachten, dass die Anthocyane das Wachstum von Darmkrebszellen erfolgreich hemmten.
    Zudem reparierte der tägliche Konsum von Aroniasaft eine durch den medizinischen Wirkstoff Indomethacin geschädigte Magenschleimhaut.
  • Eine polnische Studie beobachtete sogar, dass Aroniasaft den durch die Chemotherapie verursachten oxidativen Stress bei einer invasiven Brustkrebserkrankung linderte.
  • Derzeit beschäftigen sich zahlreiche weitere Studien mit der Heilkraft der Aronia. Bei aller Begeisterung für die enorme Wirkung der Anthocyane soll der Vitaminreichtum nicht außer Acht gelassen werden.

Aronia ist vor allem reich an Vitamin C. 100 Gramm der Beeren decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen schon zu 80 Prozent. Daneben liefern sie wichtiges Vitamin E, Vitamin K und die gesamte Palette der B-Vitamine wie die Folsäure (B9).

Aronia pflanzen

Der Vorteil für Fans des Superfoods Aronia: Die Pflanze gedeiht bestens in unseren Breitengraden. Da liegt es nahe, im eigenen Garten einen Aroniastrauch zu pflanzen und die säuerlichen Beeren direkt nach dem Pflücken zu genießen.

Der Strauch wird etwa zwei Meter hoch und kann pro Jahr etwa drei bis sechs Kilo Beeren produzieren. Die Ernte erfolgt ab Ende August.

Anschließend können die Beeren auf vielfältige Weise verarbeitet werden, zum Beispiel zu einem Fruchtaufstrich mit Aronia. Wer den säuerlichen Geschmack pur nicht mag, mixt die Aroniabeeren mit süßen Früchten zu einem köstlichen Smoothie.

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