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Adventszeit – Zeit der Vorfreude

Beschaulich soll es zugehen in der Adventszeit, im süddeutschen Raum auch die staade Zeit genannt. Nur bestimmen leider allzu oft Weihnachtseinkäufe und -feiern die Zeit vor dem Fest und von der viel beschworenen Stille ist nichts mehr zu spüren.

Plätzchen backen, Basteln und Dekorieren geraten nicht selten zu kurz, und man beraubt sich selbst der heimeligen Stimmung der Vorweihnachtszeit. Das Backen von Weihnachtsgebäck gehört zu den ältesten Traditionen. Freihändig geformte Gestalten wie Brezen, Hörnchen, Zöpfe oder Kringel, das so genannte „Gebildbrot“, wurden im frühen Christentum als Grabbeigabe hergestellt.

Auch Märchenfiguren, Organe wie das Herz, Gestirne oder Symbolfiguren dienten dem Gebildbrot als Vorlage. Mit ihm sollten Götter oder Geister versöhnlich gestimmt werden. Festtagsgebäck also, das ursprünglich nicht seines guten Geschmacks wegen, sondern aufgrund der erhofften Wirkung hergestellt wurde. Heute genießen wir den Geschmack und den aromatischen Duft, der das Haus beim Plätzchenbacken erfüllt.

Der Advent mit den kleinen und großen Glücksmomenten sowie der Vorfreude auf das „Fest der Feste“ ist eine ganz besondere Zeit. Genießen Sie die Wochen der weihnachtlichen Wonnen, wenn es im Haus nach Zimt und Lebkuchen duftet. Hier ein paar Deko- und Wohlfühl-Tipps unserer Redaktion:

1. Walnüsse sind aus der Weihnachtszeit nicht wegzudenken. Am besten sie warten in einer gläsernen Konfektschale auf den Nussknacker. Zusammen mit einer Lichterkette und einigen Tannenzweigen entsteht ein  wirkungsvolles Stillleben.

2. Die Festtage sind angefüllt mit allerlei Gaumenfreuden – und eine schön gedeckte Tafel gehört einfach dazu. Auf einer blütenweißen Stoffserviette ziehen eine Helleborusblüte (Nieswurz) und Physalis alle Blicke auf sich.

3. Die Wollmütze auf dem Kopf ist nur die halbe Miete, mindestens ebenso wichtig ist es, sich zwischendurch von innen aufzuwärmen. Vielleicht mit einem Punsch aus Früchtetee, der mit Trauben- und Orangensaft verfeinert wurde.

4. Sehr stimmungsvoll: Rings um einen Silberteller erstrahlen weiße und goldene Baumkerzen, die einfach an den Rand geclipst sind. Farblich darauf abgestimmte Kugeln in der Tellermitte reflektieren das Licht.

5. Eine edle Stoffserviette ist mit glänzenden Stechpalmenblätter, einer Goldkordel und einem Glitzerherz geschmückt. Dazu Goldrandteller, die zum festlichen Weihnachtsmenü passen.

6. Ein prachtvoll gedeckter Tisch mit Weiß und Silber als Basisfarben verträgt kräftige Akzente, zum Beispiel in Rot und Grün, den beiden traditionellen Weihnachtsfarben. Die Stiele der Weingläser sind zur Feier des Tages mit Schleifenband verziert, Teelichter in roten Glasern verbreiten eine sehr stimmungsvolle Atmosphäre. Als extravagante Blumendekoration eignet sich Amaryllis. Die subtropische Zwiebelblume öffnet zu Weihnachten ihre prächtigen Blüten.

7. Kränze und Girlanden aus Tannengrün verströmen in der Adventszeit ihren typischen, würzigen Nadel-Duft. Die Zweige halten übrigens langer frisch, wenn man sie vor dem Schmücken in kaltes Wasser tauchen und über Nacht trocknen lässt. Das Hereinholen eines immergrünen Zweigs war ursprünglich ein heidnischer Brauch, welcher Schutz und Fruchtbarkeit versprach.

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