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Immergrüne Pflanzen: So bleibt der Garten das ganze Jahr über grün

Ein Garten, der auch im Winter Struktur und Farbe zeigt – das gelingt mit immergrünen Pflanzen. Sie bieten nicht nur Sichtschutz und Ruhe fürs Auge, sondern sind auch pflegeleicht und robust.

Immergrüne Pflanzen behalten ihr Laub auch in der kalten Jahreszeit. Das gilt für viele Nadelgehölze wie Thuja, Scheinzypresse oder Eibe, aber auch für zahlreiche Laubgehölze wie Kirschlorbeer, Glanzmispel (Photinia) oder Rhododendron. Die grünen Blätter sorgen für Struktur im Beet, schützen vor Einblicken und wirken beruhigend – selbst an trüben Wintertagen.

Gestaltungsideen für das ganze Jahr

Ein durchdachter Mix aus immergrünen Gehölzen und Blühpflanzen bringt Dynamik und Konstanz in den Garten. Immergrüne Hecken strukturieren das Grundstück, Kugelgehölze oder Spaliere setzen gestalterische Akzente. Wer ganzjährig Farbe möchte, kombiniert verschiedene Grüntöne, Blattstrukturen und Wuchsformen – etwa den dunklen Efeu mit silbergrüner Stechpalme oder glänzendem Kirschlorbeer. In kleinen Gärten wirken kompakte Sorten wie Buchsbaum-Ersatz oder Zwergkoniferen besonders harmonisch.

Winterharte Laubgehölze, die grün bleiben

Für viele Hobbygärtner ist nicht nur die Optik, sondern auch die Winterhärte entscheidend. Beliebte immergrüne Laubgehölze, die zuverlässig durch mitteleuropäische Winter kommen, sind unter anderem:

  • Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus): dichter Wuchs, ideal als Hecke
  • Glanzmispel (Photinia fraseri): rote Austriebe im Frühjahr, strukturstark
  • Ilex (Stechpalme): dekorative Beeren, auch als Formschnitt geeignet
  • Rhododendron: blüht prächtig im Frühjahr, benötigt sauren Boden
  • Mahonie: gelbe Blüten, dorniges Laub, schattenverträglich
  • Bambus (z. B. Fargesia): nicht invasiv, immergrün und windstabil

Auch einige Bodendecker wie Vinca minor (kleines Immergrün), Efeu oder Waldsteinie sorgen für grüne Teppiche das ganze Jahr hindurch.

Wann ist Rückschnitt sinnvoll?

Immergrüne Gehölze wachsen meist langsam und benötigen daher wenig Rückschnitt. Ideal ist der Frühling nach den letzten Frösten, etwa im März oder April. Ein zweiter Schnitt kann im Spätsommer erfolgen, um Hecken in Form zu halten. Wichtig: Nicht bei Frost oder starker Hitze schneiden. Wer Pflanzen stark einkürzt, sollte für ausreichende Wasserversorgung sorgen – besonders bei starker Sonneneinstrahlung, da das Laub nach dem Schnitt empfindlicher ist.

Tiefwurzler oder Flachwurzler?

Nicht alle Immergrünen wurzeln gleich tief. Eiben, Bambus und Kirschlorbeer sind eher tiefwurzelnd, was sie robuster gegen Trockenheit macht. Mahonie, Glanzmispel und viele Rhododendren dagegen zählen zu den Flachwurzlern – hier ist Mulchen im Sommer ratsam, um die Verdunstung zu reduzieren. Wer den Untergrund kennt, kann entsprechend pflanzen und den Boden optimal vorbereiten.

Immergrünes für Balkon und Terrasse

Viele immergrüne Gehölze können auch Balkon und Terrasse verschönern, denn einige wachsen langsam oder bleiben von Natur aus klein. Schön in der kalten Jahreszeit ist etwa die Winterheide. Ihre Blütezeit beginnt je nach Sorte schon im November und endet im April. Das Farbspektrum der Blüten reicht von reinem Weiß über Rosa bis hin zu kräftigem Rotviolett.

Auch einige Nadelbäume machen in Gefäßen auf Balkon und Terrasse eine gute Figur. Eine botanische Kostbarkeit ist die sehr langsam wachsende Muschelzypresse. Ihre kleinen Zweige sind so gedreht und gewellt, dass sie den Betrachter tatsächlich an Muscheln erinnern.

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