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Wissenswertes über Keramik

Unter Keramik versteht man alle Gegenstände, die aus tonmineralhaltigen Rohstoffen erzeugt und gebrannt werden. Sie teilen sich in Grobkeramik und Feinkeramik.

Grobkeramik

Zur Grobkeramik gehören Ziegel, Tonrohre, Klinker, Schamotteziegel usw.

Grobkeramik als Bodenbelag – was Sie dazu wissen müssen

Feinkeramik

Zur Feinkeramik gehören Irdenwaren, Steingut, Steinzeug, Porzellan.

Porzellan ist das edelste Erzeugnis der Keramik, es kann von den übrigen Arten unterschieden werden durch seine Lichtdurchlässigkeit. Außerdem darf es keine Fehler haben, ein Stück muss wie das andere geformt sein. Unebenheiten, raue Stellen oder Verformungen werden als 2. Wahl angeboten.

Glasuren

Die meisten feinkeramischen Waren sind glasiert, um ihre Haltbarkeit zu verbessern und die Gebrauchstauglichkeit zu erhöhen. Nach dem Brand werden die Scherben oder Stücke glasiert. Man unterscheidet Unter-, In— und Aufglasur. Die jeweilige Glasur bedingt die Pflegeeigenschaft.

Unterglasur: Bei dieser Glasur liegt das Dekor, also die Malerei, unter der Glasur. Mit Unterglasur wird nicht nur
das Dekor aufgetragen, sondern bei Porzellan auch der Hersteller (auf der Unterseite).

Inglasur: Das Dekor wird auf das fertige weißglasierte Material aufgetragen. Das Stück wird nochmals gebrannt, dabei sinkt die Farbe in die Glasur ein und verbindet sich damit.

Geschirre mit Unter- und Inglasur sind in der Qualität gleichwertig. Sie sind spülmaschinenfest und halten chemischen und mechanischen Angriffen stand, z. B. Schneiden, Säuren, Laugen.

Aufglasur: Nach dem Glasieren und dem Brennen der Glasur wird das Dekor aufgetragen und einem Schmelzbrand unterzogen. Dieser ist jedoch nicht so heiß wie bei In- oder Unterglasur. Die Muster liegen auf der Oberfläche und sind als Unebenheiten zu spüren.

Geschirr mit Aufglasur ist nicht spülmaschinenfest und hält auch anderen mechanischen Beanspruchungen nicht stand, z. B. Schneiden, Kratzen.

Blei in der Glasur?

Wer Keramik außerhalb der EU einkauft, sollte daran denken, dass dieses Geschirr an die darin zubereiteten Lebensmittel Blei abgeben kann, das aus Glasur oder Farbe stammt. Blei wird in vielen Glasuren verwendet. Wichtig ist, dass die Glasur völlig dicht ist und Blei nicht durchdringen kann. Es gibt eine Vorschrift, wonach Keramikgeschirr gekennzeichnet sein muß mit dem Hinweis „Für Lebensmittel“ oder einem Hinweis auf die Ver- wendung, z. B. Trinkbecher. Auch bestimmte Symbole, z. B. stilisiertes Glas oder Gabel, sind erlaubt. Diese Vorschrift gilt für alle Länder der Europäischen Union.

Hitzebeständigkeit

Keramikware kann auf die Herdplatte gestellt werden, wenn sie langsam erwärmt wird. Empfindlich ist das Material nur gegen hohe Temperaturunterschiede. Töpferware sollte nicht auf eine offene Flamme (Gas) gestellt werden, durch die ungleichmäßige Erwärmung können Spannungen auftreten, die zum Bruch führen.

Keramik in der Spülmaschine

1. In Haushalten mit einer Spülmaschine sollte spülmaschinenfestes Geschirr gekauft werden, fehlt eine entsprechende Kennzeichnung, Dekor prüfen, Unebenheiten deuten auf Aufglasur hin.

2. Je härter das Material, desto besser ist seine Eignung für die Spülmaschine. Am härtesten ist Porzellan, dann nimmt die Härte von Steinzeug über Steingut bis zu Tonware immer mehr ab.

3. Nicht günstig für die Spülmaschine ist Geschirr mit gewölbtem Boden, in der Spülmaschine sammelt sich darin Wasser.

Feinkeramik kaufen – Was Sie beachten sollten

1. Das Geschirr soll von der Form her nicht zu auffällig sein, modische Formen sind kurzlebig.

2. Auffällige Verzierungen sind häufig ebenfalls der Mode unterworfen. Außerdem sollten dann nur einfarbige Tischdecken verwendet werden, damit die Tafel nicht zu unruhig wirkt.

3. Henkel und Griffe müssen gut greifbar sein, Kannendeckel sollen beim Eingießen nicht herausfallen.

4. Geschirr sollte gut stapelbar sein, so braucht es weniger Platz und kann schneller transportiert werden.

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