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Winterharte Palmen für die kalte Jahreszeit

Viele Menschen empfinden den Winter als grau und trostlos. Doch mit winterharten Pflanzen, die auch bei Minustemperaturen draußen überleben, lässt sich etwas Farbe in die kalte Jahreszeit bringen.

Es gibt viele Pflanzen, die nur im Sommer blühen und bei kalten Temperaturen eingehen. Somit werden Gärten oder Balkons, die im Sommer sehr grün und fröhlich wirken, im Winter oft trist und grau. Dies wirkt sich allgemein negativ auf die Stimmung aus, wenn sie durch die Kälte ohnehin oft schon schlechter ist.

Doch mit winterharten Pflanzen entsteht die Möglichkeit, auch im Winter farbige Akzente vor dem Haus zu setzen. Dabei handelt es sich um Pflanzen, die auch Minustemperaturen aushalten und im Winter nicht eingehen. Beispiele sind Efeu, Buchs, Kirschlorbeer, Zaubernuss, Purpurglöckchen, Winterheide und roter Cornus. Die meisten von ihnen können entweder in Kübeln auf dem Balkon gehalten werden oder im Garten in die Erde gepflanzt werden.

Eine weitere eher ungewöhnliche Alternative sind die winterharten Palmen. Da sie ursprünglich eher im Süden zu finden sind, transportieren sie verstärkt ein Gefühl von Wärme und Sonne. Viele Palmen halten nur warme Temperaturen aus, aber es gibt auch einige Arten, die bei Kälte draußen gelassen werden können. Hier sollte der Käufer sich jedoch genau informieren, welche Minustemperaturen die Gattung genau verträgt. Denn bei vielen Palmen, die als winterhart ausgewiesen werden, reicht die Toleranzgrenze nur bis -5 °C, die besonders in kälteren Regionen nachts schnell unterschritten werden.

Ein Beispiel für die winterharten Palmen ist die Erytheapalme aus Guadeloupe, die etwa Temperaturen zwischen -7 °C und -10 °C verträgt. Ähnlich verhält es sich mit den aus Süd- bzw. Mittelamerika stammenden Gelee- und Blauen Hesperidenpalmen, die bis zu -10 °C frostresistent sind. Noch etwas kältere Temperaturen halten die Wollige Geleepalme aus Brasilien (bis -12 °C) und die Europäische Zwergpalme aus dem westlichen Mittelmeerraum (bis -13 °C) aus.

Darüber hinaus gibt es eine Art von winterharten Palmen, die enorme Minustemperaturen bis zu -20 °C aushalten. Dabei handelt es sich um Fächerpalmen wie Trithrinax campestris, Rapidophyllum hystrix und Sabal minor. Doch da diese Arten sehr langsam wachsen, ist das Angebot sehr gering, und die Preise steigen entsprechend hoch.

In jedem Fall sollten entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, wenn eine Pflanze im Winter draußen bleiben soll. Dazu zählen ein Schutz der Wurzel mit einer circa 20 cm dicken Schicht aus Laub oder Rindenmulch und eine regelmäßige Bewässerung. Hier ist zu bedenken, dass Schnee oder Eis kein geeignetes Wasser für Pflanzen liefern, da es nicht von der Erde aufgenommen werden kann. Deshalb ist es so, dass die meisten aller Pflanzen, die im Winter sterben, nicht erfrieren, sondern vertrocknen. Wer sich nicht sicher ist, ob die gekaufte Palme die nächtlichen Temperaturen im Winter tatsächlich aushält, sollte sie lieber auspflanzen und in den Keller oder Wintergarten holen. Wenn das Wetter dann wieder etwas besser wird, können die Pflanzen bedenkenlos wieder hinausgestellt werden.

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