Kleine Gärten schlagen große Gärten: Sie sind günstiger in Anschaffung und Unterhalt. Und jeder Besitzer eines kleinen Gartens weiß: Die Arbeit kann ich gut schaffen.
1. Die Planung
Wichtig ist es, eine Formensprache zu entwickeln, die den Garten optisch länger erscheinen lassen. Begrenzungen und Verengungen müssen abgebaut oder umgesetzt werden, damit ein Raumgefühl entstehen kann. dass Raumetndrm’kc entstehen. ‚St! kann ich auch [Sinn-[räumte whaficn in: ein kleines Waswriwken, fur dm Sam‘lkacten. fur t‘lllt‘ zusätz- liche ruhige Stllk‘t’kt‘ Durch eine tielfitltige Nutzung wird
der Garten gefühlt gn’ißer “ Wer die äußeren Gegebenheiten wie eine Hanglage akzeptiere und als Chance für eine nicht allmgliche Gestaltung nutze. sorge dafur. dass dieser Erho— lungsbereich nicht beliebig wir— kc. ‚Beliebigkeit macht immer unzufrieden”. sagt der Experte. Die Staffelung von Raum— kanten sollte ergänzt werden durch eine liohenstaflelung. „Die Schaffung von mehreren Ebenen vergrößert die Nutzfln— che und lasst wiedenun tuttcr- sciuedliche Nutzungen zu.“
2. Die Terrasse
Die Größe der einzelnen Gartenteile muss dem Gesamtmaßstab des Grundstücks entsprechen. „ln einem Garten von 150 Quadmunetcm Große kann die Tt-nmase mrht (SO Qua— dratmeter haben“. t)yen Die Tt’fl’4‘i5t‘llgflße müssv der Funktion entsprechen .chn sie so groß ist. da95 ich mit meiner Familie dort am KafTeelihch sitzen und noch außen hemmgeltcn kann um Kaffw nacltzlßchcnken, ist das Ullllg in Ordnung ‘ Zumcist reichten vivr bis 20 Quadratine tcr. Die Pumt muss am; Uyem Sicht der Funktiun entspre- chen. Batwtuffe und Steine soll»
ten so gt-wnltlt werden, dass sie zur Größe der Flache passen. .Alsu keine riesigen Steine für eine kleine Terrasse“. sagt der Experte. Zudem gehe es Tricks. mit der Vcrlegerichtung eine räumliche Wirkung zu erzielen.
3. Die Bepflanzung
Weniger ist mehr. Der Wohngarten ist ein kleines Zimmer. Es ist nicht sinnvoll, das ganze Sortiment der Gärtnereien zu nutzen. Durch ungeschickte Pflanzungen wird der Garten optisch verkleinert – auch hier auf Farbzusammenstellungen, Wuchs und Blattformen achten.
Bliitenfulle sei in Staudenhee— ten zu erreichen, die mit h0— dennahen, mittleren und Soli- tarstauden gegliedert werden könnten. Auch Sommerblumen und Küchenkräuter bilden dort einen guten Platz. Eben so konnten stilistisch auf ( iar. ten und Haus abgestimmte Töpfe sehr schim sein, etwa wenn sie mit. nicht Winterhar- n-n .‚lTrlauhst-rinnenmgen“ bepflanzt wurden.
Auf (irnßgeholze sollte Ver— zichtt-t werden. meint Oyen. Das sei nicht nur aufwendig beim Besr’hneiden. sondern bringe auch schnell Ärger mit den Nachbarn.
Zur Vorsicht rät Uyen mit K0 nifert-n: ‚Sie brauchen relativ n’el Platz. wirken massig und kompakt. Besser sind kleine bis mittlere laubgehölze.‘
4. Die Begrenzung
Hohe Hecken seien zur Ein— fassung von kleinen (lauen nicht immer geeignet. „Gut ist es, wenn ich den Blick in die Natur oder vielleicht auf Pflanzungen un Nachbargarv ten einbeziehen kann.“ (icra. de schmale Reihenhaus- gart en sei es sinnvoll. sich mit den Nachbarn abzustimmen. „Es ist bei sechs Meter hrci— ten Gmndstut-kcn praktisch. wenn die Nachbam abwech selnd einen Lütl Meter breiten .(lrcnzätrcil’t’n‘ mit Stauden beptluttzen. statt Jt‘t’lfl‘ ein
Z immer
1.50 Meter breites Beet an—
zulegen‘, schlagt er wr. Wer
einen Hund habe. komme
vielleicht um einen Zaun nicht hemm. ‚Es ist ullcrdihß ein lrrtum, dass ein grüner Dmhtzaun in der Pflanzung ,verschwindet“. erklärt Oyen. Er rate zu einem Zaun aus fetten’eninktem Draht. „Der ist drei Wochen lang silberfar— hen und dann anthranlfarhen. Eine gewisse Patin: sorgt dafur. dass er optisch in den Pflanzen vem‘hwindet.‘
5. Die Beleuchtung
Wenn es dunkel wird, kann der kleine Garten mit interessanten Lichteffekten noch einmal richtig auftrumpfen. So könnten Pflanzen oder ein Strauch. von unten angestrahlt werden. Auch Wasserflächen oder kleine Bauten wirken durch Beleuchtung besonders hübsch. Was ist schöner, als an einem lauen Sommerabend mit guten Freunden im Garten ein Glas Wein zu trinken und ein bisschen über das Leben zu philosophieren?