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Bis 20 Prozent Rabatt: Richtig feilschen beim Neuwagenkauf

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Bis zu 100.000 Aktionsautos stehen täglich bei deutschen Händlern (Foto: Aequinoktium)

Wer beim Neuwagenkauf ohne Rabatt nach Hause geht, hat etwas falsch gemacht. Fünf bis zehn Prozent auf den Listenpreis sind fast immer drin. Worauf müssen Sie achten, wenn Sie um günstige Angebote feilschen?

Marktforscher wie das Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen analysieren die durchschnittlichen Rabatte, die deutsche Autohändler gewähren. Nicht selten sind Monate dabei, in denen Nachlässe über 15 Prozent die Regel sind.

Schnäppchen für den Käufer sind vor allem Modelle, die schon länger auf dem Markt oder schnell verfügbar sind. Das bedeutet: Wer sich zu schnell auf eine Farbe oder eine spezielle Ausstattung festlegt, verringert seinen Verhandlungsspielraum.

Bis zu 100.000 Aktionsautos mit Tageszulassung stehen täglich bei deutschen Händlern. Bei einer Tageszulassung meldet der Händler einen Wagen auf seinen eigenen Namen an. Damit reduziert sich der Wert des Autos, und der Händler kann höhere Rabatte gewähren.

Die Händler haben unterschiedliche Preis-Strategien, die sich auch häufig ändern. Was beim letzten Mal beim Stamm-Autohaus um die Ecke geklappt hat, kann beim nächsten Erwerb ganz anders aussehen. Wer z.B. einst mit Rabatten auf den Kaufpreis warb, lockt nun mit einer Null-Finanzierung und bewegt sich beim Preis kaum noch. Dennoch lohnt es sich, hartnäckig zu bleiben.

Die besten Argumente: So verhandeln Sie richtig um Ihr Wunschauto

*Häufig genügt schon das Nachfragen nach einem Rabatt.

*Ein Barzahlerrabatt ist immer drin.

*Ein bisschen psychologisches Geschick: Zeigen Sie nicht zuviel Begeisterung für Ihr Wunschauto

*Diskutieren Sie alle Schwächen und Nachteile des Autos (ohne den Verkäufer merken zu lassen, welche sie davon wirklich wichtig finden)

*Finden Sie heraus, um wieviel günstiger ein anderer Händler (oder ein Internetverkäufer) das gleiche Modell anbietet

*Bleiben Sie hartnäckig: Das beste Ergebnis erzielen Sie zum Schluss, wenn der Verkäufer fest mit einem Vertragsabschluss rechnet.

Gute Chancen bei Mittelklasse-Autos

Es gilt die Faustregel: Was sich gut verkauft, da gibt es kaum Rabatte, allenfalls kostenlose Extras. Ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt sein wird das Feilschen bei neuen und innovativen Modellen. Bei Hybrid-Autos weiß der Händler, dass das gute Gewissen des Käufers den höheren Preis mitmacht. Am häufigsten kommen Autos aus dem mittleren Segment auf die Rabatt-Rampe. Premiummodelle und Kleinwagen verkaufen sich weithin besser. Das bekommt besonders Opel zu spüren.

Wann ist der richtige Zeitpunkt? Zum Jahresende, weil viele Händler ihre Absatzziele erreichen müssen. Dann zählt jeder Abschluss. Konjunktureinbrüche spielen ebenfalls dem Käufer in die Hand: In der Finanzkrise 2008 gaben Autohändler bis zu 30 Prozent Abschlag, weil die Geschäfte sehr schleppend liefen.

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