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Was Sie über Birkenzucker wissen müssen

Birkenzucker (Xylit) wird aus Birkenholz gewonnen. Er enthält nur 40 Prozent der Kalorien von Zucker – bei gleicher Süße. 

Birkenzucker ist ein Zuckeralkohol namens Xylit (oder Xylitol), der als natürliche Alternative zu herkömmlichem Zucker vermarktet wird. Die Bezeichnung „Birkenzucker“ stammt daher, dass dieser Süßstoff ursprünglich aus der Rinde finnischer Birken gewonnen wurde. Heute wird er jedoch hauptsächlich aus anderen pflanzlichen Rohstoffen wie Maiskolbenresten, Stroh, Getreidekleie oder Rückständen aus der Zuckerherstellung hergestellt.

Eigenschaften als Süßungsmittel

Birkenzucker besitzt eine ähnliche Süßkraft wie normaler Haushaltszucker und lässt sich in der Küche ähnlich verarbeiten. Mit 240 Kilokalorien pro 100 Gramm enthält er etwa 40 Prozent weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker, der 400 Kilokalorien liefert. Der Kohlenhydratgehalt ist um rund 75 Prozent geringer als bei normalem Zucker.

Verwendung

Birkenzucker wird in verschiedenen Lebensmitteln eingesetzt, darunter kalorienreduzierte Nahrungsmittel, zuckerfreie Kaugummis und Bonbons, Soßen, glutenfreie Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel. Er eignet sich zum Backen, Kochen und Süßen von Desserts und Getränken, löst sich jedoch bei Wärme besser auf als bei Kälte.

Gesundheitliche Aspekte

Xylit gilt als zahnschonend, da die Bakterien im Mundraum den Zuckeralkohol nicht abbauen können und er somit kein Karies verursacht. Er wird sogar in Zahnpflegekaugummis und Zahnpasta zugesetzt, da er die Ansiedelung kariesbildender Bakterien erschwert. Für Diabetiker ist Birkenzucker geeignet, da er insulinunabhängig abgebaut wird und den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst.

Mögliche Nebenwirkungen

Bei größeren Mengen kann Xylit zu Verdauungsproblemen führen. Da er im Dünndarm nur begrenzt aufgenommen werden kann, gelangt überschüssiges Xylit in den Dickdarm, wo es durch seine osmotische Wirkung zu Durchfall führen kann. Für Kinder unter drei Jahren wird der Verzehr daher nicht empfohlen. Neuere Studien weisen auch auf mögliche Risiken für das Herz-Kreislauf-System hin, besonders bei Menschen mit bestehenden Herzerkrankungen.

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