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Salbei passt besonders gut zu Fisch, Lamm und Leber

Der Salbei ist ein bis 80 Zentimeter hoher Halbstrauch. Die immergrüne Gewürz- und Heilpflanze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, ist aber mittlerweile in ganz Europa verbreitet wegen seiner heilenden Wirkung und seines kräftigen, herbduftigen Aromas, das sich sehr gut auch für die Küche eignet.

Salbei erkennt man an seiner samtig-grünen samtigen Oberfläche (Foto: A. Kaatz)

Salbei erkennt man an seiner samtig-grünen samtigen Oberfläche (Foto: A. Kaatz)

Hier machen sich die frischen Salbeiblätter besonders gut, die man entweder fein gehackt zu den Speisen gibt oder sie als Ganzes im Öl mitbrät: Man kann Suppen, Eintöpfe oder Gemüsegerichte damit aufpeppen. Dunkle Bratensoßen werden mit etwas Salbei besonders reizvoll. Salbei passt vor allem auch gut zu Fisch, Lamm und Leber.

Das Faszinierende an Salbei ist seine Vielfalt. Mittlerweile gibt es weltweit über 900 verschiedene Sorten. Bei uns am häufigsten anzutreffen ist der Wiesensalbei. Aber auch Feuersalbei, Aztekensalbei, Muskatellersalbei, Honigmelonensalbei und Wahrsagesalbei sind bei uns erhältlich. Die Sorten unterschieden sich im Gehalt an ätherischen Ölen. Die besonders ölreichen Sorten werden gern als Kräutermedizin verwendet.

Salbei gehört zu den Heilkräutern

Die Inhaltsstoffe des Heilsalbeis wirken antibakteriell, schweißreduzierend und entzündungshemmend, was auf die beiden ätherischen Öle Thujon und Cineol zurückzuführen ist. Deshalb ist Salbei in der Naturkosmetik sehr beliebt, etwa für Cremes gegen unreine Haut oder als Deodorant-Zusatz.

Auch bei Halsschmerzen wirkt ein Salbei-Tee sehr gut und gegen starkes Schwitzen. Salbei hilft außerdem dem Magen bei der Verdauungsarbeit, weshalb er gern auch als Gewürz bei etwas opulenteren Gerichten wie etwa Schweinebraten, Aal, Ente oder Wurstwaren verwendet wird.

Salbei sollte man immer nur frisch verwenden, denn nur frische Blätter haben ein mildes Aroma. Getrocknet und gegerbelt oder gemahlen schmeckt er oft recht streng und bitter, weshalb er in dieser Form meist nur in Teemischungen anzutreffen ist.

Wie wirken Heilkräuter aus dem heimischen Garten?

Besser man friert Salbeiblätter ein, um sie haltbar zu machen. Sie lassen sich auch sehr gut zu Salbeiessig verarbeiten, der Salaten eine aparte, frische Note verleiht. Dazu einfach einige Blätter mit einem Viertel Liter Obstessig etwa 14 Tage an einem warmen, dunklen Plätzchen stehen lassen. Danach kommt er in den Kühlschrank.

Salbei ist generell ein sehr intensives Gewürz. Darum sollte man es immer nur sparsam verwenden.

Rezept: Gebackene Salbeiblätter

Zutaten:

  • 36 Salbeiblätter
  • 2 Eier
  • 4 EL Mehl
  • Salz
  • 1 Messerspitze Trockenhefe
  • 125 ml Weißwein, trocken
  • 250 g Mozzarella
  • Öl zum Frittieren

Zubereitung:

Eier trennen. Eigelb, Mehl, Salz und Hefe mit dem Weißwein glattrühren. Den Teig 30 Minuten quellen lassen. Dann das Eiweiß steif schlagen und unterheben. Mozzarella in 9 Scheiben schneiden und diese halbieren. Mozzarella-Scheiben mit jeweils 2 Salbeiblättern einpacken und diese fest andrücken. Nun die Päckchen in den Teig tauchen und in heißem Öl goldbraun ausbacken. Auf Küchenpapier kurz abtropfen lassen.

Salbeitasche

Zutaten:

  • 10 Salbeiblätter
  • 4 Eier
  • 4 l Milch
  • 150 g Mehl
  • 100 g geriebener Appenzeller-Käse
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • 40 g Butterschmalz

Und so wird´s gemacht:

Salbei waschen, trocken tupfen und fein hacken. Eier trennen. Eigelb, Milch, Mehl, Käse, Salz und Pfeffer verrühren. Salbei unterrühren. Eiweiß steif schlagen und unter die Eigelbmasse heben. Butterschmalz in zwei beschichteten Pfannen erhitzen, jeweils die Hälfte des Teigs hineingeben, ca. 3 Minuten backen. Wenden und von der anderen Seite kurz backen. Mit einer Gabel in Stücke zupfen wie ein Schmarren.

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