Der beste Zeitpunkt? Obstbäume werden ab Mitte Oktober gepflanzt.
Die Pflanzgrube großzügig ausheben und die Erde mit gut ausgereiftem Kompost mischen (maximal ein Drittel Kompost).
Während der Pflanzung nicht mit Wasser sparen! Der Baum wächst leichter an, wenn 2-3 Handvoll frische, keimfähige Gerstensamen in das Pflanzloch gegeben werden. Der Stützpfahl wird immer auf der Windseite eingeschlagen, bei wurzelnackten Pflanzen vor dem Setzen, bei Ballen- und Containerpflanzen auch danach.
Die Veredelungsstelle muss etwa 10 cm über der Erdoberfläche liegen. Das Pflanzloch wieder auffüllen und gut wässern. Bei sehr schwerem Boden im Frühjahr pflanzen, das verringert die Gefahr der Wurzelfäule. Auch für wärmeliebende Obstbäume wie Aprikose und Pfirsich ist es im Oktober zu spät.
Der Stützpfahl bleibt stehen, bis der Baumstamm dicker ist als der Pfahl. Die Baumscheibe sollte in den ersten Jahren nach der Pflanzung frei bleiben.
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Obstbaum pflanzen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Für das Pflanzen eines Baumes benötigen Sie Folgendes:
1. Einen Obstbaum Ihrer Wahl.
2. Einen Sack Blumenerde (Gartencenter), Torf oder Komposterde.
3. Einen Stützpfosten (mindestens so lang wie der Baum hoch ist).
4. Ein paar Kilo Kieselsteine.
So geht´s:
1. Als Erstes graben Sie ein Loch an der Stelle, wo der Baum später stehen soll. Das haben Sie doppelt so groß aus wie der Wurzelballen des Baumes ist.
2. Ist dies geschafft, kommt eine Schicht Kieselsteine in das Erdloch, dies hilft dem Baum durch bessere Durchlüftung des Bodens und wirkt gleichzeitig als Drainage.
3. Nun kommt eine Schicht Torf oder Komposterde hinein, auf den Sie dann vorsichtig den Baum stellen. Breiten Sie die Wurzelfäden in Wuchsrichtung aus. Sollten Sie eine Wurzel dabei verletzen, schneiden Sie die ab. Das ist auch gut so, da das Schneiden den Baum zu neuem Wurzeltrieb anregt.
4. Nun schlagen Sie vorsichtig ohne den Baum oder die Wurzeln zu verletzen den Stützpfosten so nah wie möglich am Stamm des Baumes in den Boden. Wichtig ist, dass der Baumstamm absolut gerade steht, nicht der Stützpfosten. Anschließend füllen Sie darauf nochmals eine Schicht Torf oder Blumenerde.
5. Den Rest des Lochs füllen mit der oberen Erdschicht (Muttererde), die Sie beim Aushub zur Seite gelegt haben und treten es fest. Nicht zu fest, damit die feinen Wurzelhärchen nicht beschädigt werden.
6. Nun gießen Sie den Baum ausgiebig und füllen die noch sichtbare Mulde mit dem restlichen Torf auf. Allerdings sollte diese Mulchdecke den Baumstamm nicht berühren. Um den Stamm an der Stütze fest zu binden, nehmen Sie etwas Elastisches, keine Schnur oder Draht. Am besten eignet sich ein Stück alte Strumpfhose.