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Hauhaltsbuch führen – Grundlagen

Die voraussichtlichen Ausgaben ihres Haushalts können in einem Haushaltsbuch zusammengestellt werden.

Das sollte auf jeden Fall geschehen, wenn

  • ein Haushalt neu gegründet wird
  • lnvestitionen anstehen
  • Änderungen in der Familie bevorstehen, z. B. Familienzuwachs
  • Meinungsverschiedenheiten über die Höhe des Haushaltsgeldes bestehen.

Um seine Ausgaben zu planen, muss man seine Einnahmen kennen.

Einnahmen

Zum Einkommen der Familie gehören

  • Lohn bzw. Gehalt
  • Gewinn aus Vermietung und Verpachtung
  • Einkünfte aus Kapitalvermögen (Zinsen)
  • Einkommensübertragungen (Kindergeld, BAföG, Steuerrückerstattungen)
  • Vermögensübertragungen (Schenkung, Erbe)
  • Einnahmen aus Vermögensauflösungen, z. B. Verkauf von Grundstücken, Abheben von Sparguthaben, Auszahlungen von Versicherungen.

Einkommensverwendung

Die Einkommensverwendung teilt sich in die drei großen Bereiche Haushalt (Konsum), Vermögensbildung und Kreditabzahlung auf.

Gerade der Bereich Vermögensbildung sollte nicht dem Zufall überlassen bleiben nach dem Motto „Was übrig bleibt. kommt auf die hohe Kante“. Wesentlich effektiver sind gezielte, d. h. regelmäßige Rücklagen, die fest eingeplant sind. Wer Vermögen in Form von Immobilien ansteuert, spart üblicherweise einen Grundstock für den Kauf an. Der Rest wird durch Kredite finanziert, die evtl. steuermindernd angesetzt werden können. So gesehen, dient ein Kredit auch der Vermögensbildung. Anders verhält es sich dagegen, wenn es sich um einen sogenannten Konsumkredit handelt, der z. B. für Möbel, Auto oder Urlaub verwendet wird. Solche Konsumkredite sollten absolute Ausnahmen bleiben, denn sie bedeuten nichts anderes als ein Sparen im Nachhinein. Der Konsum, d. h. der Kauf eines Konsumgutes, ist bereits vorweggenommen. Konsumgüter dienen nicht der Vermögensbildung.

Ausgaben

In einem zweiten Schritt sollte man sich einen Überblick über die festen Ausgaben verschaffen.

1. Konsum

2. Vermögensbildung bzw. Zinsen und Tilgung für Kredite

3. Versicherungen

Vermerken Sie in Ihrem Haushaltsbuch den jeweils zu zahlenden Betrag in der Spalte „monatlich“, „vierteljährlich“‚ „halbjährlich“ oder „jährlich“ und errechnen Sie den Jahresbetrag. Wenn Sie die erforderlichen Summen immer rechtzeitig zurücklegen, kommen Sie am Fälligkeitstermin nicht in Zahlungsschwierigkeiten.

Nun erstellen Sie Ihren persönlichen Ausgabenplan. Veranschlagen Sie eine bestimmte Summe für die einzelnen Ausgabeposten. Bei der Verteilung des Geldes werden immer zuerst die notwendigen, dann die wünschenswerten Ausgaben berücksichtigt. Legen Sie auch einen Betrag für die Vermögensbildung bzw. Vorsorge zurück.

Nach Ablauf eines Monats können Sie gut vergleichen, ob sich Ihre Planung mit den tatsächlichen Ausgaben deckt. Vielleicht wird es notwendig, die vorgesehenen Summen nach oben oder unten abzuändern.

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