Die Gurke belegt Platz vier der beliebtesten Gemüsesorten der Deutschen. Jeder Deutsche kauft pro Jahr 7 Stück, etwa 3,3 Kilo. Die größten Fans leben in Bayern und Ostdeutschland. Neben Salatgurken gibt es Einlegegurken und Schmorgurken.
Das beliebte Fruchtgemüse braucht viel Wasser und fühlt sich nur in einem gleichmäßig feuchten Boden wohl. Um ein Kilogramm Gurken zu erzeugen, braucht die Pflanze bis zu zwölf Liter Wasser.
Da sie es warm lieben, wachsen Gurken fast immer im Gewächshaus, außer von Mai bis September.
Besonders wenn die Pflanzen viele Früchte ausbilden – von Ende Juni bis August – muss man regelmäßig gießen, am besten mit handwarmem Regenwasser. Kaltes Gießwasser kann genauso wie eine unregelmäßige Wasserversorgung dazu führen, dass sich bittere Gurken bilden.
Gurken enthalten 97 Prozent Wasser. 100 g haben nur 10 Kalorien. Am besten mit Schale essen, denn darin stecken die Vitamine A und C sowie Kalium.
Gurken liefern wenig Vitamine und Mineralstoffe, jedoch viel Ballaststoffe und Wasser. Die Schale von Gurken kann mitgegessen werden. Zu bedenken ist aber, dass gekaufte Gurken meist mit Pflanzenschutzmitteln behandelt sind.
Gurken haben einen geringen Eigengeschmack, sind aber sehr erfrischend. Sie sollten möglichst frisch gegessen werden; zu lange gelagerte Gurken werden schwammig und schmecken dumpf. Schlangengurken haben wenig Kernhaus, dicke, kurze Gärtnergurken haben meist viel Kernhaus.
Gurken schälen
Schälen sollte man Gurken von der Blüte zum Stiel, denn im Stengelansatz sitzen Bitterstoffe, die durch falsches Schälen auf die ganze Gurke übertragen und durch Waschen nicht mehr entfernt werden können.
Keller statt Kühlschrank
Kühl und dunkel lagern Gurken am besten. Im Keller halten sie ca. 2 Wochen, im Kühlschrank jedoch nur wenige Tage. Gurken sollten nicht zusammen mit Tomaten gelagert werden, weil Tomaten ein Gas ausscheiden, das die Gurken schnell vergilben lässt.
Schnell einsatzbereit
Salatgurken nur waschen und die Enden abschneiden. Damit nichts verwässert, noch die Kerne entfernen.
Qualität erkennen
Gurken sollten knackig aussehen und keine Druckstellen aufweisen, die Schale straff und dunkelgrün sein. Schmecken Gurken bitter, dürfen sie nicht verzehrt werden. Der Bitterstoff Cucurbitacin kann Magen- und Darmschleimhaut angreifen.