Mit dem Ende des Karnevalstreibens am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Sie stammt aus dem christlichen Glauben und soll in der Zeit bis Ostern an das 40-tägige Fasten Jesus Christi erinnern. Auch Nicht-Gläubige nutzen die Zeit, um zu entschlacken und mit Ernährungsgewohnheiten zu brechen.
Eine klassische Methode ist das Heilfasten nach Otto Buchinger: Der Fastende verzichtet für eine begrenzte Zeit auf feste Nahrung und Genussmittel. Konsumiert werden nur Mineralwasser, Tees, Säfte und Gemüsebrühe. Anfängern wird geraten, sich zunächst auf eine Woche zu beschränken.
Zum Verzicht auf feste Nahrung kommt beim Heilfasten der auf Genussmittel aller Art, sei es Alkohol, Kaffee oder Zigaretten. In der Auszeit könne der Körper Altlasten loswerden und sich regenerieren.
Von einem zu intensiven Fasten raten Internisten dringend ab. Wer etwa tagelang nur Wasser trinkt, verliere zuviel Körpereiweiß und der Harnsäurespiegel im Blut steige an.
Wichtig ist, dass der Fastende danach nicht wieder in alte Ernährungsgewohnheiten zurück fällt.
Drei Millionen Menschen fasten regelmäßig
Fasten ist der freiwillige, zeitliche begrenzte Verzicht aus religiösen, spirituellen oder gesundheitlichen Gründen. Meist versteht man darunter, sich bestimmte Genussmittel zu versagen, üblich ist es, etwa auf Fleisch, Fernsehen, Computer oder Handy zu verzichten. In Deutschland fasten etwa drei Millionen Menschen regelmäßig. Ziele von Fastenkuren sind zum einen die Selbsterfahrung, die innere Einkehr und die Reinigung der Seele. Zum anderen wird ihnen eine sehr gute Wirkung auf die Gesundheit zugesprochen.
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Allerdings sollte man lange Fastenkuren niemals ohne ärztliche Aufsicht unternehmen. Religiös bedingtes Fasten dient unter anderem der Besinnung sowie der Konzentration auf Gott und ist ein wesentlicher Bestandteil aller großer Religionen.
Im Christentum gibt es zwei Fastenzeiten: Die Passionszeit dauert von Aschermittwoch bis Ostern, die „kleine Fastenzeit“ ist der Advent.