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Buttermilch – ein wertvolles Lebensmittel?

Buttermilch wird als ein wertvolles Lebensmittel angesehen, da sie eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen bietet. Obwohl der Name „Buttermilch“ darauf hindeutet, dass sie das flüssige Nebenprodukt bei der Butterherstellung ist, wird sie heute oft durch die Fermentation von Milch hergestellt.

Buttermilch ist in der Regel fettarm und kalorienarm, was sie zu einer gesunden Option macht. Sie ist reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalzium, Vitamin B12 und Kalium. Diese Nährstoffe sind wichtig für den Körper, um verschiedene Funktionen wie den Aufbau von Knochen und Muskeln, die Bildung von roten Blutkörperchen und die Aufrechterhaltung eines gesunden Blutdrucks zu unterstützen.

Darüber hinaus enthält Buttermilch probiotische Bakterien, die die Darmgesundheit unterstützen. Probiotika können dabei helfen, das Gleichgewicht der Darmflora zu fördern und die Verdauung zu verbessern. Einige Studien deuten auch darauf hin, dass der regelmäßige Verzehr von Buttermilch mit Vorteilen für das Immunsystem, die Gewichtskontrolle und die Senkung des Cholesterinspiegels in Verbindung gebracht werden kann.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die gesundheitlichen Vorteile von Buttermilch von der Qualität und den Inhaltsstoffen des jeweiligen Produkts abhängen können. Einige kommerzielle Varianten von Buttermilch enthalten möglicherweise zusätzlichen Zucker oder künstliche Aromen, die den gesundheitlichen Nutzen beeinträchtigen können. Es ist daher ratsam, die Etiketten zu überprüfen und nach möglichst natürlichen und ungesüßten Varianten zu suchen, um die vollen Vorteile von Buttermilch zu erhalten.

Nährwerte

Viel Fett bleibt nicht übrig, wenn die Butter entnommen wurde. Auch der Fettgehalt der kompletten, also „fetteren“ reinen Buttermilch liegt üblicherweise unter 1 %. Dazu kommen 91 % Wasser. Buttermilch enthält dementsprechend wenig Kalorien: 36 kcal pro 100 g. Außerdem sind noch etwa 3 % Eiweiß und 4 % Kohlenhydrate enthalten, diese als Zucker (damit es besser schmeckt, das Ausgangsprodukt Milch ist ursprünglich als Babynahrung für Kälbchen gedacht).

Der recht geringe Nicht-Wasser-Anteil hat es aber in sich. In einem großen Glas Buttermilch von 0,2 l Inhalt sind laut naehrwertrechner.de folgende Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten:

  • 50 µg Vitamin A, Retinol und Äquivalente
  • 60 µg Vitamin B1 Thiamin
  • 320 µg Vitamin B2 Riboflavin
  • 200 µg Vitamin B3 Niacin
  • 1,7 mg Vitamin B3 Niacinäquivalent
  • 700 µg Vitamin B5 Pantothensäure
  • 80 µg Vitamin B6 Pyridoxin
  • 4 µg Vitamin B7 Biotin (Vitamin H)
  • 18 µg Vitamin B9 Folsäure
  • 2 mg Vitamin C Ascorbinsäure
  • 20 µg Vitamin D Calciferole
  • 40 µg Vitamin E Tocopheroläquivalent
  • 2 µg Vitamin K Phyllochinon
  • 120 mg Natrium
  • 300 mg Kalium
  • 220 mg Calcium
  • 26 mg Magnesium
  • 180 mg Phosphor
  • 60 mg Schwefel
  • 220 mg Chlor
  • 200 µg Eisen
  • 1000 µg Zink
  • 20 µg Kupfer
  • 8 µg Mangan
  • 40 µg Fluor
  • 10 µg Jod

Die Nährstoffe in dieser beeindruckenden Liste tragen zwar meist nur zu einem kleinen Teil zur Deckung des Tagesbedarfs bei – die Liste zeigt aber sehr anschaulich, dass gerade die einfachen Lebensmittel oft wahre Kraftstoff-Pakete sind.
Ein großes Glas Buttermilch „erschlägt“ jedoch beträchtliche Mengen des Tagesbedarfs einiger essentieller, also zwingend von außen zuzuführender Nährstoffe, die der Körper selbst nicht bilden kann:

  • 26,7 % des Tagesbedarfs an Vitamin B2
  • 25,7 % des Tagesbedarfs an Phosphor
  • 22,0 % des Tagesbedarfs an Calcium
  • 13,3 % des Tagesbedarfs an Vitamin B12
  • 11,8 % des Tagesbedarfs an Zink
  • 11,7 % des Tagesbedarfs an Vitamin B5
  • 10,0 % des Tagesbedarfs an Vitamin B3

Außerdem bringt das Glas 8 g Lactose (für die meisten Menschen sehr gesund, um die oft gute Verträglichkeit bei Laktoseintoleranz geht es weiter unten), 6 g Aminosäuren (alle essentiellen und 6 von 8 nicht-essentiellen) und 2 g Fett mit gesunden Fettsäuren.

Buttermilch zum Abnehmen

Wer ein paar Kilo abnehmen muss oder möchte und dabei Hunger und JoJo-Effekte vermeiden will, braucht einfach nur lange genug täglich Buttermilch in den Speiseplan einbauen. Denn die gehört zu den Geheimwaffen, derer sich Abnehmwillige erfolgreich bedienen können:

  • Wie Melone, Gurke, Möhren, Sellerie bietet sie viel sättigenden, gesunden „Inhalt“ bei sehr geringem Kaloriengehalt
  • Jede der Diät-Geheimwaffen hat zusätzliche fördernde Effekte auf Stoffwechsel, Verdauung, Hormonhaushalt
  • Buttermilch steuert gleich ein mehrfaches „Plus“ bei:
    • Calcium aktiviert gewichtsregelnde Enzyme und Hormone, Zink optimiert die Insulinausschüttung (gut für die Fettverbrennung, gegen Heißhunger)
    • zudem wird das Hormon Leptin aktiviert, das dafür zuständig ist, Sättigungssignale auszusenden
    • Sie ist ein Lieblingsfutter nützlicher Darmbakterien, die die Verdauung ankurbeln, das aktiviert auch wieder den Fettstoffwechsel
    • Übergewichtige entwickeln häufig eine Leptin-Resistenz, wenn Fettzellen lange zu viel des Hormons ausschütten – Buttermilch hilft bei der Re-Sensibilisierung

Optimal wäre es übrigens, wenn Sie der Buttermilch mit etwas kulinarischer Neugier entgegentreten, weil das zu sehr viel mehr Genuss führen kann als das Glas vor dem Essen oder der übliche „Einbau“ in normale Rezepte.

Mit ein paar Löffeln starkem Kaffee wird das Milcherzeugnis zum anregenden, sättigenden Morgengetränk (wer mag, kann auch prima geriebene Nüsse zugeben).

Aus gleichen Teilen Mayonnaise und Buttermilch, etwas Ketchup, Salz, Pfeffer, Schnittlauch, Petersilie wird ein köstliches American Dressing (das mit etwas mehr Ketchup oder Chili zur Cocktailsauce für den Krabbensalat wird).

Die kalte russische Okroschka-Suppe macht mit Buttermilch, Lyoner Wurst, hartgekochtem Ei, Radieschen, Kartoffeln, Petersilie, Schnittlauch, Dill und Gurke richtig satt (und wird am nächsten Tag mit Brühe und Gemüse zum warmen Eintopf)

Ein starker Mixer macht aus gefrorenen Beeren und Buttermilch das ultimative Sommer-Sonnen-Parfait

Buttermilch für schöne, gesunde Haut

Die erste Voraussetzung für Schönheit ist, Körper und Haut vor Schäden zu schützen. Die zweite ist gute Ernährung bzw. Pflege. Buttermilch hilft bei Erfüllung beider Voraussetzungen: Das bekannte Schönheits-Elixier enthält im Gegensatz zu manchen Kosmetikprodukten keine hautschädigenden Substanzen, aber hochwertige Proteine, Hautschutz-Vitamine und Mineralien, die die Haut pflegen und dabei sehr gut versorgen. Das kann die Buttermilch im Kosmetik-Einsatz:

  • (Teure) Gesichts-Reinigungsmilch ersetzen: Gesicht mit etwas Buttermilch waschen und mit lauwarmem Wasser abspülen
    • Kurbelt die Regeneration der Hautzellen an und macht so auf Dauer die Haut glatter und geschmeidiger
    • Trockenheitsfältchen werden nach einiger Zeit weniger und verschwinden irgendwann vollkommen
  • Mit einem Schuss Fruchtsaft entfaltet die reinigende Buttermilch einen sanften Peelingeffekt
  • Sie macht die Haut zart, wenn sie gemischt mit etwas Sonnenblumen- oder Rapsöl leicht erwärmt als Handbad genutzt wird
    • Wenn die Hände nach 5 min vorsichtig abgewaschen werden, bitte keine stark entfettenden Mittel nutzen
    • Natürlich können Sie auch andere Körperteile „zart baden“, zum Beispiel Füße oder Ellenbogen
  • Die Buttermilch-Öl-Mischung kann auch über ein zur Kompresse gefaltetes Handtuch einwirken
    • Zum Bespiel als Gesichtsmaske, 15 bis 30 min
  • Mit geriebenen Mandeln verrührt wird die Buttermilch zur sanften Peeling-Substanz für den ganzen Körper
  • Buttermilch kann die Haut bei einen Sonnenbrand entspannen und kühlen
    • Ein Versuch mit getränkten Kompressen lohnt immer, wenn Haut verbrannt oder sonst gereizt ist
  • Aber mit ein wenig Vorsicht, vor allem bei Miniwunden oder Blasen: Buttermilch enthält Milchsäure, die nicht jede empfindliche Haut gut verträgt
  • Außerdem sehr gründlich abspülen, damit keine Reste auf der Haut verbleiben

Rezept: Buttermilch-Flip

Zutaten (für 4 Portionen): 400 g Erdbeeren, 200 g Johannisbeeren, 400 ml gut gekühlte Buttermilch, 100 ml gekühlte Milch, 3 EL Cassis-Sirup, 4 Kugeln Stracciatella Eis.

Zubereitung: Erdbeeren vierteln. Johannisbeeren von den Stielen zupfen. Die Hälfte davon und alle Erdbeeren mit Buttermilch und Milch pürieren. Buttermilch-Mix mit Cassis süßen und auf vier Glaser verteilen. Je 1 Kugel Stracciatella hineingeben und mit den restlichen Beeren bestreuen.

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