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Altersgerecht wohnen – Worauf es ankommt

Seniorengerechte Wohnungen erlauben älteren Mitmenschen das Leben in den eigenen vier Wänden bis ins hohe Alter.

Wenn mit zunehmendem Alter das Gehen schwerer fällt und Treppensteigen zum Problem wird, ist es Zeit für die Suche nach einer altersgerechten Wohnung. Meist sind es große Wohnungsgesellschaften, aber auch private Vermieter, die diese spezielle Art von Wohnung anbieten. Sie müssen viele Voraussetzungen erfüllen. Ziel ist es, möglichst ohne fremde Hilfe und störende Hindernisse in den eigenen vier Wänden zu leben.

Dazu müssen die baulichen Gegebenheiten sowie die Infrastruktur rings um die Wohnung den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht werden. „Oftmals sind die Zugänge das Problem. Treppen bilden die ersten Hürden“. Wichtig sind barrierefreie Zugänge“. Am besten geeignet für Senioren sind Wohnungen im Erdgeschoss. Der Zugang zum Gebäude sollte außerdem beleuchtet und mit den oftmals für ältere Menschen sehr wichtigen Haltegriffen versehen sein.

In der Wohnung selbst ist das Bad der wichtigste Raum, der unbedingt auf die Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten sein sollte. „Eine bodengleiche Dusche ist optimal“. Günstig für Ältere sind neben Haltegriffen und einem rutschfesten Bodenbelag auch ein erhöhter Toilettensitz. Allgemein darf das Badezimmer nicht zu klein sein. Schließlich könnte es sein, dass der Bewohner bei der Körperhygiene später auf einen Pflegedienst angewiesen ist –- ein Service, der entsprechenden Platz erfordert.

In der gesamten Wohnung sollten Türschwellen und lose liegende Teppiche tabu sein. Sie sind Stolperfallen, die besonders für Senioren gefährlich werden könnten. Experten empfehlen deshalb rutschfeste Auslegware. In der Küche ist eine höhenverstellbare Arbeitsfläche für ältere Bewohner eine nützliche, aber oft teure Alltagshilfe. Die Küchenschränke sollten gut erreichbar sein.

Auch im Schlafzimmer muss sich ein älterer Mensch sicher bewegen können. Deshalb empfiehlt es sich, die Lichtschalter so zu installieren, dass sie vom Bett aus erreichbar sind.

In der unmittelbaren Nähe und zu Fuß erreichbar sein müsste ein Lebensmittelgeschäft, ein Arzt, eine Apotheke sowie eine Bus- oder Bahnhaltestelle. Der Bedarf an altersgerechten Wohnungen wird weiter steigen.

So wird Wohnen barrierefrei

Wer pflegebedürftig ist, muss oftmals die eigenen vier Wände der neuen Lebenssituation anpassen. Um die häusliche Pflege fachgerecht zu ermöglichen oder zu erleichtern, muss das Wohnumfeld so gestaltet werden, dass das vertraute Heim auch langfristig genutzt werden kann. Pflege kostet Geld. Die Pflegekassen zahlen deshalb hierzu in der Regel einen finanziellen Zuschuss.

In vielen Wohnungen gibt es ein Wannenbad. Da viele Pflegebedürftige ohne fremde Hilfe nicht mehr aus einer Badewanne steigen können, ist der Einbau einer Dusche für die tägliche Pflege und Hygiene praktischer. Zu beachten ist auch ein ebenerdiger Zugang zum Nassbereich, um ohne Probleme mit einem Rollator oder einem Rollstuhl die Dusche benutzen zu können. Unter Umständen müssen aus diesen Gründen auch die Türen verbreitert, Türschwellen beseitigt und Rampen gebaut werden. Zu beachten sind auch das Anbringen von Haltegriffen in Bad und WC oder Toilettenerhöhungen. Diese können auch als Hilfsmittel verordnet werden. Für Bettlägerige ist die Anschaffung eines Pflegebetts notwendig.

Ein Pflegebett ist in seiner Ausstattung an die Bedürfnisse des Betroffenen angepasst. Es hat oft eine höhere Liegefläche, die das Aufstehen oder Hineinlegen für die Senioren vereinfacht. Genauere Auskünfte zu Maßnahmen und Hilfsmittel erteilt jede Krankenkasse.

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