Er fällt auf – nicht nur auf dem Wochenmarkt, sondern auch in dekorierten Hauseingängen oder Instagram-Feeds: Der Lumina-Kürbis. Mit seiner cremeweißen, fast kalkig wirkenden Schale hebt er sich deutlich von den typischen orangen Sorten ab und ist damit ein echter Blickfang. Doch was kann der helle Kürbis kulinarisch und wie lässt er sich sinnvoll nutzen? Ein Überblick über Möglichkeiten, Herkunft und Geschmack.
Der Lumina gehört zur Art der Gartenkürbisse (Cucurbita pepo) und stammt ursprünglich aus den USA. Züchter wollten einen Kürbis mit reinweißer Schale und dennoch festem Fruchtfleisch – für Halloween-Schnitzereien ebenso wie für die Küche. Heute wird die Sorte auch in Europa angebaut, insbesondere in Frankreich, den Niederlanden und zunehmend in Süddeutschland.
Mit einem Gewicht von rund 3 bis 5 Kilogramm und seiner gleichmäßigen, glatten Form eignet sich der Lumina sowohl als Tischdeko als auch als Speisekürbis. Die äußere Schale wirkt porzellanartig und verleiht ihm eine fast skulpturale Anmutung – ein Grund, warum er in der herbstlichen Innenraumgestaltung beliebt ist.
Geschmack und Verwendung in der Küche
Anders als sein äußeres Erscheinungsbild vermuten lässt, ist der Lumina geschmacklich alles andere als blass. Sein orangefarbenes Fruchtfleisch ist mild-süßlich, leicht nussig und dabei weniger faserig als bei herkömmlichen Speisekürbissen. In der Küche zeigt er sich überraschend vielseitig:
- Ofengerichte: In Spalten geschnitten und mit Öl, Rosmarin und Knoblauch gebacken, entwickelt er ein fein-karamelliges Aroma.
- Suppen: Das cremige Fruchtfleisch eignet sich ideal für herbstliche Kürbissuppen – besonders mit Apfel, Ingwer oder Curry.
- Pürees und Gnocchi: Püriert passt der Lumina auch zu Pasta, als Basis für Gnocchi oder als Alternative zu Kartoffelstampf.
- Süßspeisen: Sein mildes Aroma harmoniert mit Zimt, Vanille und Muskat – ideal für Kürbiskuchen, Muffins oder Pancakes.
- Einlegen und Fermentieren: In Würfel geschnitten lässt sich der Lumina ähnlich wie Kürbis-Chutney zubereiten oder als süß-sauer eingelegte Beilage servieren.
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Tipp: Aufgrund der hellen Schale eignet sich der Lumina hervorragend zum Füllen. Etwa mit Quinoa, Hackfleisch, Gemüse oder Linsen – im Ofen gebacken ist er nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch ein Highlight auf dem Tisch.
Aufbewahrung und Lagerung
Unaufgeschnitten hält sich der Lumina-Kürbis bei kühler, trockener Lagerung mehrere Wochen bis Monate. Die weiße Schale zeigt allerdings schneller Druckstellen als dunkelhäutige Sorten – daher sollte man ihn vorsichtig transportieren und möglichst nicht übereinanderstapeln.
Nach dem Anschnitt gehört der Kürbis in Frischhaltefolie oder eine luftdichte Dose und sollte innerhalb weniger Tage verbraucht werden.
Dekoration mit Stil
Neben seiner kulinarischen Verwertbarkeit ist der Lumina auch ein beliebtes Dekorationsobjekt – besonders in Kombination mit Naturmaterialien wie Moos, Efeu, Trockenblumen oder rustikalem Holz. In schlichten Vasenarrangements, auf herbstlichen Tafeln oder als Teil von Türkränzen bringt er saisonale Eleganz ins Haus.
Wer möchte, kann ihn auch schnitzen: Seine glatte Oberfläche lässt sich gut bearbeiten, und mit LED-Lichtern ergibt sich ein stimmungsvolles Lichtspiel – ganz ohne das klassische Halloween-Orange.
Ein Kürbis mit Stil und Substanz
Der Lumina-Kürbis ist mehr als ein schöner Schein. Seine helle Schale macht ihn zum dekorativen Blickfang, sein festes, aromatisches Fruchtfleisch bietet zahlreiche Möglichkeiten in der Küche. Wer auf der Suche nach einer stilvollen und zugleich vielseitigen Kürbis-Alternative ist, liegt mit dem Lumina genau richtig – ob für den Braten im Ofen oder die festliche Herbsttafel.