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Zitronenbäumchen für Zuhause: So trägt es Früchte

Sie möchten sich an Zitruspflanzen wagen? Für Anfänger gut geeignet sind Zitronenbäumchen. Während des Sommers dürfen die Zitrusbäumchen im Freien stehen – sonnig und geschützt, idealerweise vor einer Südwand. Die mediterranen Gewächse machen sich gut in Terrakottakübeln oder glasierter Keramik.

Ab September, wenn die ersten Nachtfröste drohen, sollten die frostempfindlichen Obstgehölze ins Haus geholt werden. Ein nicht zu warmer Wintergarten wäre ideal, alternativ ein helles Treppenhaus bei 10 bis 15 °C. Notfalls tut es auch ein Kellerraum mit Fenster. Je dunkler die Gewächse überwintern, desto kühler sollte es sein – 5 °C sind das Minimum. Nur Limetten benötigen etwa 12 bis 15 °C.

Gegen Regen sind Zitronenbäumchen nicht empfindlich, aber sie mögen keine ständige Nässe. Ein geschützter Platz mit guter Luftzirkulation hilft, Schimmel und Schädlingsbefall zu vermeiden. Wer keinen Garten oder Balkon hat, kann das Bäumchen auch drinnen halten – möglichst nahe an einem sonnigen Südfenster oder unter einer speziellen Pflanzenlampe.

Die richtige Pflege: Gießen, düngen, schneiden

Zitronenbäumchen haben ein empfindliches Wurzelwerk. Es darf weder austrocknen noch dauerhaft im Wasser stehen. Daher gilt: regelmäßig, aber maßvoll gießen – im Sommer häufiger, im Winter sparsamer. Staunässe sollte durch gute Drainage im Topf verhindert werden.

Von März bis Oktober danken Zitronenbäume eine regelmäßige Düngung alle zwei Wochen mit speziellem Zitrusdünger. Das sorgt für kräftige Triebe und fördert die Fruchtbildung. Im Winter reicht eine Düngung alle vier bis sechs Wochen.

Für den Zitrusbaum eignen sich Volldünger, die etwas mehr Stickstoff (N) als Kalium (K) und Phosphor (P) sowie die Spurennährstoffe Eisen, Mangan und Zink enthalten (auf der Verpackung prüfen). Bis September einmal in der Woche in der angegebenen Konzentration flüssig düngen.

Horngries und Hornspäne als Dünger enthalten vor allem Stickstoff. Dann treiben die Bäumchen zwar viel grünes Laub, aber blühen nicht. Oder die Blätter vergilben nach einiger Zeit, weil wichtige Nährstoffe fehlen. Gelbe Blätter entstehen auch, wenn die Erde stets nass ist. Also nicht zu viel gießen!

Ein Rückschnitt ist nur selten nötig, etwa wenn der Baum aus der Form gerät oder zu dicht wächst. Hierbei sollten Triebe oberhalb eines Blattpaares zurückgeschnitten werden, um ein kompaktes Wachstum zu fördern.

Trägt eine selbstgezogene Zitrone wirklich Früchte?

Theoretisch trägt ein heimisch gezogener Zitronenbaum Früchte – aber es braucht Geduld. Wer aus einem Zitronenkern eine Pflanze zieht, muss mit mehreren Jahren rechnen, bevor überhaupt Blüten entstehen. Zudem handelt es sich meist um nicht sortenreine Pflanzen, bei denen Qualität und Geschmack der Früchte stark variieren.

Wer schneller Ergebnisse möchte, sollte sich einen bereits veredelten Zitronenbaum aus dem Gartenfachhandel besorgen. Diese Pflanzen stammen von bewährten Mutterpflanzen, blühen zuverlässig und tragen bereits im zweiten oder dritten Standjahr Früchte.

Zitronenbäumchen überwintern

Zitronenbäume sind nicht winterhart. Vor dem Überwintern sollten Triebe und Blätter auf Schädlinge kontrolliert werden. Weiße Fliegen, Schildläuse, Schmierläuse und Spinnmilben treten häufig auf. Befallene Pflanzenteile sollten entfernt oder mit Neudosan gegen Milben, Blattläuse und Weiße Fliegen behandelt werden. Naturen hilft bei Schildläusen, Weißen Fliegen und Blattläusen. Bei kühler Überwinterung können einige Blätter abfallen, was jedoch normal ist.

Sobald Zitronen und Co. ab Mitte Mai wieder draußen in der Sonne stehen dürfen, wachsen schnell neue Blätter nach. Alle 2 bis 3 Jahre sollte im Frühjahr umgetopft werden, am besten in spezielle Zitruspflanzenerde. Während des Sommers regelmäßig düngen und gießen

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