Bei Spitzen-Tees wird jeweils nur die Knospe eines jeden Triebes mit zwei Blättern von Hand geerntet.
Hierfür gilt der Merksatz: „two leaves and a bud“ (zwei Blätter und eine Knospe) werden gepflückt. Dabei müssen für ein Pfund fertigen Schwarztee ca. vier Kilogramm frische Teeblätter gepflückt werden. Hochwertige Tees bestehen aus ganzen Teeblättern oder großen Blattstücken, im Gegensatz zu gebrochenen Blättern oder Teestaub, der oft in Teebeuteln verwendet wird.
Teeblätter, die von Hand gepflückt werden, sind oft von besserer Qualität, da selektiv nur die besten Blätter geerntet werden. Maschinelle Ernteverfahren können meist nur bei einfachen Teesorten eingesetzt werden. Eine Ausnahme bildet die japanische Teeproduktion: In Japan werden auch hochwertige Tees maschinell geerntet.
Hochwertiger Tee kommt oft aus renommierten Teeanbaugebieten wie Darjeeling, Assam, Uji, und Fujian. Die geografische Herkunft kann viel über die Qualität aussagen. Die Erntezeit beeinflusst die Qualität des Tees. Erste Pflückungen (First Flush) im Frühling sind besonders begehrt, da sie die frischesten und zartesten Blätter liefern.
Hochwertiger Tee wird sorgfältig verarbeitet, um die natürlichen Aromen und Nährstoffe zu erhalten. Dies umfasst Methoden wie schonendes Welken, Rollen und Trocknen.