Familien nutzen die Vorteile des Teilens und vermieten ihre eigenen Wohnungen oder privaten Apartments über Plattformen wie Airbnb an Feriengäste. Es bietet eine Möglichkeit für ein zusätzliches Einkommen.
Allerdings ist es wichtig, dass sich die Gäste in der eigenen Wohnung wohl fühlen. Um dies zu gewährleisten, sollten bestimmte Standards offen kommuniziert werden. Fragen zur Größe des Zimmers, zur Ausstattung und zur Verfügbarkeit von Handtüchern und Bettwäsche sind dabei von Bedeutung.
Sollte es zu einer Buchung kommen, ist es entscheidend, dass der Gastgeber die Räumlichkeiten gründlich vorbereitet. Die Wohnung oder das Zimmer sollte natürlich sauber und ordentlich sein. Die Sauberkeit ist oft ein Kritikpunkt von Urlaubern.
Keine persönlichen Gegenstände
Im Badezimmer sollten die Gäste einen Föhn und Flüssigseife vorfinden können. Shampoo hingegen ist optional. Auch Handtücher sollten bereitliegen. Es ist hilfreich, den Gästen eine Steckdosenleiste zur Verfügung zu stellen, da sie oft viele kleine Geräte mitbringen. Außerdem sollten ausreichend Ablageflächen vorhanden sein.
Persönliche Gegenstände wie Fotos sollten so wenig wie möglich präsent sein, um den Gästen nicht das Gefühl zu geben, vom Gastgeber erdrückt zu werden, obwohl dieser gar nicht anwesend ist. Dies erleichtert auch das spätere Packen vor der Abreise, da man nichts vergisst, wenn das Zimmer nicht überfüllt ist.
AirBnB und Co.
Wenn Sie Ihre Wohnung nur gelegentlich für den Urlaub vermieten möchten, sind Plattformen mit einfachen und kostengünstigen Optionen ideal. AirBnB bietet eine einfache Möglichkeit, die Wohnung zu inserieren. Sie können Inserate kostenlos erstellen und die Buchungskonditionen selbst festlegen. Airbnb erhebt eine Servicegebühr von 3 % auf die Einnahmen.
Wimdu bietet eine große Auswahl an Privatunterkünften und Ferienapartments. Die Plattform ist benutzerfreundlich und bietet flexible Buchungsoptionen
FeWo-direkt ist spezialisiert auf Ferienwohnungen. Sie bietet ein Abo-Modell, das Planungssicherheit gibt, oder eine provisionsbasierte Variante.
Es ist auch empfehlenswert, dass die Gäste nach ihrer Ankunft nicht sofort wieder losmüssen. Insbesondere für diejenigen, die abends anreisen, sollten grundlegende Dinge für den ersten Tag bereitstehen. Ein kleiner Willkommenskorb mit Tee- oder Kaffeezutaten ist eine nette Geste, über die sich die Gäste freuen können.
Gästemappe und Begrüßung
Letztendlich sind es die kleinen Details, die das Wohlbefinden der Gäste steigern. Dazu gehören beispielsweise frische Luft in der Wohnung, eine funktionierende Heizung bei der Ankunft, bezogene Betten, ausreichend Toilettenpapier, Gewürze in der Küche, Spiele für Kinder und ein Wassernapf für Haustiere.
Um den Aufenthalt professionell zu gestalten, kann eine kleine Gästemappe mit einer persönlichen Begrüßung und einem Wetterbericht für die kommenden Tage hilfreich sein. Dabei ist es wichtig, die Mappe schlank zu halten und nur eine Auswahl an persönlich empfohlenen Restaurants anzubieten, anstatt einen Ordner voller verstaubter Prospekte anzulegen.
Es gibt auch rechtliche Aspekte zu beachten: Wenn es einen Vermieter gibt, muss dieser über die Untervermietung informiert werden. Ohne ausdrückliche Genehmigung für die Untervermietung kann es zu Problemen kommen. Ein Vermieter, der nicht informiert wird, kann dem Mieter sogar fristlos kündigen, wenn zuvor eine Abmahnung ignoriert wurde.
Selbst wenn der Vermieter der Untervermietung zustimmt, sollte geprüft werden, ob für den Wohnort ein sogenanntes Zweckentfremdungsverbot gilt. In diesem Fall ist eine Genehmigung von der zuständigen Behörde erforderlich, andernfalls drohen Bußgelder. Zusätzlich müssen die Einnahmen aus der Vermietung in der Steuererklärung angegeben werden.