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Wie wird man Professor?

Schreibtisch
Foto: flickr Hash Milhan

Grundvoraussetzungen sind sehr gute schulische Leistungen, und zwar von Anfang an, beginnend mit der Grundschule. Bevor man den Titel Professor tragen darf, steht jedem ein langer und harter Ausbildungsweg bevor. Anders als der Doktortitel ist die Bezeichnung Professor kein akademischer Grad, sondern die Amts- und Berufsbezeichnung eines Lehrers an einer Universität oder Hochschule.

Die Berufung zum Professor ist an mehrere Voraussetzungen gebunden. Bis vor einigen Jahren (je nach Bundesland zwischen 2002 und 2005) war die Habilitation der einzige Weg, um zum Hochschulprofessor berufen zu werden. Die Habilitation ist in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern die höchstrangige Prüfung, die an einer Hochschule abgelegt werden kann. Zur Habilitation zugelassen werden in der Regel nur Personen, die promoviert haben, also den akademischen Grad eines Doktors tragen.

Des Weiteren muss eine Habilitationsschrift (eine anspruchsvolle und umfangreiche wissenschaftliche Arbeit) vorgelegt werden. Sie kann auch durch wissenschaftliche Veröffentlichungen – etwa in Fachzeitschriften oder eine langjährige Berufserfahrung – ersetzt werden.

Außerdem muss der Titelanwärter seine Erfahrungen in der wissenschaftlichen Lehre vorweisen, also bereits einige Jahre an einer Universität unterrichtet haben.
Nach einer mündlichen Prüfung und einem Fachvortrag vor dem Prüfungsausschuss des jeweiligen Fachbereichs, einer ausführlichen wissenschaftlichen Aussprache mit den Prüfern (dem sog. „Kolloquium“) und einer öffentlichen Vorlesung an der Uni wird man dann zum Professor ernannt.

Dem Titel Professor geht immer der Doktortitel voran, ohne diesen kann niemand die Bezeichnung Professor führen. Was also bedeutet, man muss zuerst promovieren und zum Doktor werden. Ist also der Doktortitel mit der Doktorarbeit in der Tasche, dann kann es zum nächsten Ziel gehen. Grundsätzlich arbeitet man als Dozent an einer Universität und schreibt währenddessen an seine Habilitationsschrift. Während der Zeit an der Uni sollte man versuchen, so viele Kontakte, wie möglich zu knüpfen. Genauso wichtig ist es viele Werke und Arbeiten unter die Menschen zu bringen und zu veröffentlichen.

Was bedeutet die Habilitation? Sie berechtigt Personen, an Hochschulen und Universitäten lehren und selbstständige Forschungen machen zu können. Hat man den Weg bis hierhin geschafft, dann könnte es unter Umständen nicht mehr lange dauern, um in den Lehrstuhl zum Professor berufen zu werden. Doch wie kommt es dazu? Wenn also die Habilitation erfolgreich abgelegt worden ist, dann muss man sich anschließend um einen Lehrstuhl zum Professor an einer Universität bewerben. Ist die Bewerbung erfolgreich, dann muss der Betreffende eine sogenannte Probevorlesung vor einer Berufskommission ablegen. Wird der Bewerber als fähig erklärt und bekommt die Stelle zugesprochen, darf er sich ab diesem Moment Professor nennen.

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