Reste vom Pilz-Risotto müssen nicht mehr in den Mülleimer wandern, weil Sie glauben, das Aufwärmen von Pilzen sei giftig.
Denn nicht die Pilze selbst mutieren zu Giftzwergen, sondern durch den hohen Wasser- und Eiweißgehalt sind sie idealer Nährboden für gesundheitsschädliche Bakterien und Schimmel.
Damit die Pilze genießbar bleiben, die Speise nach dem Garen sofort abkühlen (Topf in Eiswasser stellen), dann im Kühlschrank aufbewahren. Beim Aufwärmen gut erhitzen auf mindestens 70 Grad. Wer diese Empfehlungen befolgt, kann Pilze aufwärmen. „Aus Vorsichtsgründen würde ich es jedoch nicht unbedingt empfehlen“, sagt Bettina Muermann, Ernährungswissenschaftlerin beim Bund für Lebensmittelkunde.
Übrigens: Auch bei Spinat können Bakterien eine ungesunde Rolle spielen. Wer das Gemüse noch mal erwärmen möchte, sollte es ebenfalls schnell abkühlen und in den Kühlschrank stellen. Sonst verwandeln Bakterien Nitrat, das sich durch starke Düngung im Spinat anreichert, in giftiges Nitrit. „Und das lässt sich auch durch Erhitzen nicht mehr unschädlich machen“, warnt Bettina Muermann.
Rezept: Pilz-Risotto
Zutaten für 4 Personen:
- 300 g gemischte Pilze
- 20 g getrocknete Steinpilze
- 1,5 l Gemüsebrühe
- 1 Zwiebel
- 1-2 Knoblauchzehen
- 3 EL Olivenöl
- 2 EL Butter
- 240 g Risottoreis
- 200 ml Weißwein
- 100 g Parmesan
- Salz, Pfeffer
- 4 EL gehackte Petersilie
Zubereitung:
Pilze putzen und in Scheiben schneiden. Steinpilze 15 Minuten in 200 ml heißem Wasser ziehen lassen, abgießen, das Wasser auffangen. Brühe erhitzen, Zwiebel und Knoblauch würfeln.
In einem Topf Olivenöl und Butter erhitzen, gehackte Steinpilze. Zwiebel und Knoblauchwürfel dazugeben, unter ständigem Rühren kurz andünsten. Risottoreis zufügen, ebenfalls andünsten. Mit Steinpilzwasser und Weißwein ablöschen. Einkochen.
Gemüsebrühe angießen, sodass der Reis bedeckt ist. Unter Rühren ca. 20 Minuten garen, dabei immer wieder Brühe zugeben, wenn sie vom Reis aufgesogen ist. Nach 12 Minuten die Pilze zufügen und mitgaren. Dann die Hälfte des Parmesans unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit restlichem Parmesan und der Petersilie bestreut servieren.