Zu hohe Luftfeuchtigkeit in Haus oder Wohnung schadet nicht nur Möbeln, Wänden und Textilien, sondern auch der Gesundheit.
Rund 12 Liter Kondenswasser erzeugt eine vierköpfige Familie täglich beim Kochen, Duschen und Waschen – die idealen Luftfeuchtigkeitswerte von 50 bis 60 Prozent sind damit schnell überschritten. Schon ab 60 Prozent wirkt sich die Nässe negativ auf Wände und Einrichtung aus.
Hohe Luftfeuchtigkeit bietet ideale Bedingungen für das Wachstum von Schimmelpilzen. Schimmelsporen sind in der Luft allgegenwärtig und setzen sich in feuchten Umgebungen fest. Schimmel kann gesundheitliche Probleme wie Allergien, Atemwegsprobleme und Asthma auslösen. Darüber hinaus kann Schimmel Bausubstanzen wie Holz und Tapeten beschädigen.
Biotop für Milben
Holz kann auf Feuchtigkeit empfindlich reagieren, indem es sich ausdehnt oder verzieht. Dies kann Türen, Fensterrahmen und Holzmöbel beschädigen. Hohe Feuchtigkeit kann dazu führen, dass Farbe abblättert und Tapeten sich ablösen. Kondensation an Fenstern und Wänden kann zu Wasserflecken und weiteren Feuchtigkeitsproblemen führen.
Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zudem das Risiko von Atemwegserkrankungen verstärken, da sie die Vermehrung von Schimmel, Milben und Bakterien fördert. Feuchtigkeit kann die Anzahl von Hausstaubmilben erhöhen, die häufige Auslöser von Allergien sind. Ein feuchtes Raumklima kann unangenehm sein und das Wohlbefinden beeinträchtigen.
Muffiger Geruch
Hohe Luftfeuchtigkeit kann zu einem unangenehmen, muffigen Geruch führen, der schwer zu beseitigen ist. Bei einer hohen Luftfeuchtigkeit kann sich die Luft wärmer anfühlen, was die Klimaanlage dazu veranlasst, stärker zu arbeiten, um die gewünschte Temperatur zu halten. Dies kann den Energieverbrauch und die Kosten erhöhen.
Um die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren, ist regelmäßiges und richtiges Lüften wichtig. Besonders nach dem Duschen, Kochen oder Trocknen von Wäsche sollte gelüftet werden. Der Einsatz von Luftentfeuchtern kann helfen, die Luftfeuchtigkeit in Räumen zu reduzieren. Die Raumtemperatur sollte im optimalen Bereich gehalten werden, da warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte. Eine gute Dämmung und Abdichtung des Hauses kann verhindern, dass Feuchtigkeit von außen eindringt.