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Was Sie über Dinkel und Grünkern wissen müssen

Dinkel gehört botanisch zur Weizenfamilie und wurde früher häufig angebaut. Seine Bedeutung nimmt im Rahmen der Vollwerternährung wieder zu.

Dinkel kann umweltfreundlich produziert werden, Beizen und Pflanzenschutzmittel sind nicht nötig. Dinkel braucht zudem auch wenig Stickstoffdünger. Dinkel ist nicht nur anspruchslos im Anbau, sondern vor allem ein großer Nährstoff-Lieferant. So enthält er ganz besonders viele Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine und Ballaststoffe sowie hochwertiges Eiweiß.

Dinkel liefert wertvolles, eiweißreiches Mehl mit hohem Klebergehalt. Kleber ist ein anderer Begriff für Gluten, das Protein, das für die Elastizität und Struktur von Teigen verantwortlich ist. Ein hoher Klebergehalt bedeutet, dass Dinkelmehl viel Gluten enthält, was dazu beiträgt, dass Teige aus Dinkelmehl gut aufgehen und eine angenehme Textur entwickeln.

Aus Dinkelmehl lassen sich besonders kernige Spätzle herstellen. Auch zum Kuchenbacken ist Dinkelmehl gut geeignet, es zeichnet sich im Vergleich zu Weizen durch nussartigen Geschmack aus. Dinkelmehl bindet mehr Flüssigkeit als Weizenmehl; beim Backen mit Dinkelmehl daher mehr Flüssigkeit zugeben.

Grünkern

Grünkern ist unreifer Dinkel. Dinkel wird halbreif geerntet und anschließend geröstet. Dadurch bekommt er das herzhafte, würzige Aroma. Zu kaufen gibt es Grünkern und Dinkel als ganzes Korn, Schrot, Grieß oder Mehl.

Grünkernerzeugnisse sind feine Suppeneinlagen, lassen sich aber auch verwenden für Aufläufe und Bratlinge. Grünkern klebt beim Kochen leicht am Topfboden fest, daher: von Anfang an kräftig rühren!

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