Spanplatten werden aus Abfallholz hergestellt, das zerkleinert wird (Späne) und mit Bindemitteln und weiteren Zusätzen (z.B. Pilzschutzmittel, Farbe, Feuerschutzmittel) vermischt und gepresst wird.
Dementsprechend preisgünstig sind daraus hergestellte Möbel. Das Bindemittel, das hierbei verwendet wird, enthält häufig Formaldehyd, einen Stoff, der im Verdacht steht, Krebs zu erregen.
Spanplatten werden vielfältig eingesetzt, vor allem für Türblätter, teilweise werden sie auch mit Kunststoff beschichtet und für Möbel verwendet. Diese beschichteten Spanplatten bieten den Vorteil verschiedener Farben, außerdem verziehen sich Spanplatten nicht. Leider kann die Qualität der Spanplatten und Beschichtung vom Laien nicht festgestellt werden.
Wer Möbel aus Spanplatten kauft oder Spanplatten für Eigenbau in Wohnräumen, sollte nach der Emissionsklasse fragen. Für den Innenbereich sollten nur Platten der KLasse 1 verwendet werden, Möbel dürfen nur mit Platten der Klasse 1 hergestellt sein. Abzuraten ist vom Kauf von Platten der Emissionsklassen E2 und E3 sowie von Platten, die nicht klassifiziert sind. Wesentlich geringer ist das Gesundheitsrisiko, wenn sich Heimwerker und Bastler für Tischlerplatten (Sperrholzplatten) entscheiden. Vereinzelt gibt es auch Holzwerkstoffplatten, die mit Bindemitteln aus Holzinhaltsstoffen hergestellt sind.
Spanplatten sind nicht so stabil wie Stäbchenplatten oder Massivholz und deshalb für Einlegeböden weniger geeignet. Schrauben für Scharnier usw. sollten genügend lang sein, damit das Material nicht ausbricht.