Der Tod ist ein natürlicher Teil des Lebens. Doch was in der Theorie ganz plausibel klingt, macht vielen in der Praxis regelrecht Angst.
Lieber nicht darüber reden, denken sich die meisten Menschen und verdrängen das Ende ihres Lebens rigoros. Doch es ist sinnvoll, sich schon zu Lebzeiten Gedanken über das Sterben und den Tod zu machen, sagen Experten, für die das Tabuthema zum Alltag gehört. Ihre Erfahrung: Es kann regelrecht befreiend sein, die letzten Dinge rechtzeitig im eigenen Sinne zu regeln.
Dass sich dies immer mehr Menschen trauen, hat der Verband Deutscher Bestatter festgestellt. Die Nachfrage nach Vorsorgeangeboten steige. In sachlicher Atmosphäre kann jeder Vorsorge für seinen Tod treffen. Während die einen so genannte Vorsorgepakete abschließen, in denen nur eine Basisbeerdigung garantiert wird, entschließen sich andere für einen Bestattungsvorsorgevertrag. Dort ist vieles mehr vertraglich festgelegt: die eigene Todesanzeige, die Sargausstattung oder die Grabstelle.
Dass es zuweilen sinnvoll ist, bei Formalitäten professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, liegt auf der Hand. In einer so genannten Betreuungsverfügung kann jeder zum Beispiel festlegen, wer als Betreuer fungieren soll, wenn die eigenen Kräfte nachlassen. Eine Vorsorgevollmacht geht dabei noch einen Schritt weiter, tritt alle Rechte an einen Dritten ab. Wenn möglich, sollte man bei der Ausarbeitung einen Anwalt um Hilfe zu bitten.