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Rote Bete – Medizin und Delikatesse

In der kalten und trüben Jahreszeit umgeben wir uns gerne mit warmen, kräftigen Farben – auch in der Küche.

Frisch geerntet: Rote Bete (Foto: barbara w/flickr/CC BY 2.0)

Rote Bete sind Rote Rüben und enthalten B-Vitamine, Kalium, Phosphor und Schwefel. Eine blutreinigende Wirkung wird ihnen seit jeher nachgesagt.

Rote Bete schmecken süß-sauer eingelegt zu Königsberger Klopsen und gekochtem Rindfleisch. Sie schmecken fein püriert und mit Crème fraiche verfeinert als Suppe, lassen sich wie Backkartoffeln im Ofen garen, in Butter braten und roh gerieben als Salat zubereiten.

Zu dem leicht süßlich-erdigen Geschmack der Roten Bete passen frische Kräuter wie Petersilie, Dill, Schnittlauch und Kerbel besonders gut. Als Gewürze eignen sich Kümmel, Nelken, Meerrettich, Ingwer und Kardamom. Als Vitamin- C-haltige Obstzugabe passen Äpfel und Orangen.

Rote Bete ist nicht nur gesund, sondern auch sehr lecker. Die vielseitige Wurzel macht sich gut als Salat mit Äpfeln und Nüssen oder als schnelles Gemüse mit Sauerrahm.

Dafür 500 g gekochte, geschälte Rote Bete fein schneiden und in einen Topf geben. 3 EL Creme fraiche unterrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Gemüse kurz erhitzen und zu Fleisch- oder Fischgerichten servieren.

Aufgrund ihrer „Gesundstoffe“ kann die tiefrote Knolle durchaus als Medizin durchgehen. So enthält sie Folsäure, die wichtig für den Zellaufbau ist, für die Bildung roter Blutkörperchen benötigt wird und für die Ausschüttung von „Glückshormonen“ sorgt. Die so genannten Betalaine, die der Rübe ihre herrlich rote Farbe verleihen, sollen sogar als „verdeckte Anti-Krebsstoffe“ agieren.

Für Gesundheitsbewusste

Gesundes Rohkost-Gemüse: Rote Bete (Foto: Erich Ferdinand/flickr/CC BY 2.0)

Für Figurbewusste ist Rote Bete das perfekte Gemüse: Eine 100-Gramm-Portion enthält nur 0,1 Gramm Fett, dafür aber 1,53 Gramm Eiweiß und 1 Gramm Rohfasern, die die Verdauung ankurbeln.

Den nötigen Energieschub besorgen die mitgelieferten Kohlenhydrate (7,58 g/100 g). Das enthaltene Vitamin B1 (0,022 mg/100 g) stimuliert den Energiestoffwechsel und das Vitamin B2 (0,042 mg / 100 g) fördert die Wachstumsprozesse im Körper. Nicht zuletzt wappnen wir uns mit dem Vitamin C der Knolle (10 mg / 100 g) optimal gegen Erkältungen.

Rote Bete im Garten

Rote Bete aus dem Garten (Foto: Derec Thompson/flickr/CC BY-ND 2.0)

Rote Bete brauchen nährstoffreiche, gut durchlässige Erde und regelmäßig Wasser, um optimal zu wachsen. Sie eignen sich als Nachkultur von Erbsen oder Kohlrabi.

Neben den charakteristisch dunkelroten Knollen gibt es auch farbige Varianten mit gelben Rüben wie bei ‚Burpees Gold‘ oder mit weiß-roten Ringeln wie bei der italienischen Sorte ‚Marina di Chioggia’ — ein Hingucker auf dem Teller. Rote Bete ist auch nicht immer nur rund, sie kann auch längliche, walzenförmigen Rüben ausbilden wie bei der Sorte ’Forono‘.

Die Knollen der Roten Rüben bei der Ernte möglichst nicht verletzen, sonst bluten sie aus und sind nicht lagerfähig. Mit einer kleinen Grabegabel unter die Knolle fassen und sie an der Blattbasis aus dem Boden ziehen. Die Blätter vorsichtig abdrehen.

Küchen-Tipps

Zum Kochen sollten nur unbeschädigte Rüben verwendet werden, denn aus angeschlagenen Rüben tritt viel Saft aus.

Rote Rüben lassen sich nach dem Kochen leicht schälen, wenn sie kurz mit kaltem Wasser überbraust werden.

Beim Einkauf darauf achten, dass die Rüben nicht angeschlagen sind.

Frische Rote Bete haben eine pralle Wurzel und keine dunklen Druckstellen. Sie sind ohne weiteres 1 Woche und länger im Kühlschrank haltbar. Die Rote Bete dazu vorher in Papier einschlagen. Im Keller, bedeckt mit Sand, bleiben die Knollen etliche Wochen frisch.

Rote-Bete-Drink zubereiten

Sie benötigen 500 g Rote Bete, 1 Apfel (ca. 150 g), 75 ml Buttermilch.

Die Rote Bete und den Apfel schälen. Beides in grobe Stücke schneiden. In einem Entsafter geben und entsaften.

Den Saft mit der Buttermilch verrühren. In Gläser gießen, eventuell mit einem Rote-Bete-Blatt garnieren.

Rezept: Rote-Bete-Carpaccio

Zutaten (4 Personen):

  • 4 gekochte Rote Bete
  • 1 Bio-Orange
  • 2 EL Kürbiskernöl
  • 1 EL Olivenöl
  • 2 EL Balsamico-Essig
  • 50 g Fetakäse
  • Rosmarin, Kresse, Walnusskerne
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Rote Bete in dünne Scheiben schneiden und auf einem Teller auslegen. Abrieb der Orangenschale darüber verteilen. Orange auspressen und den Saft mit Kürbiskernöl, Olivenöl und Balsamico vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Fetakäse über der Roten Bete zerbröseln und das Dressing darüber verteilen. Die Walnusskerne grob hacken und zusammen mit dem Rosmarin und der Kresse über das Carpaccio geben.

Weitere Rezepte mit Rote Bete:

Rote-Bete-Salat 

Rote-Bete-Suppe

Heringssalat mit Rote Bete

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