Skip to content
Startseite » Ragout – Wissenswertes und Rezepte

Ragout – Wissenswertes und Rezepte

Sie kochen gerne schmackhafte kleine Ragouts mit Soßen, wie Sie sie mögen? Prima, denn das sind Gerichte, die Kraft geben.

Ein Ragout ist ein herzhaftes Gericht, bei dem Fleisch, Fisch oder Gemüse in kleinen Stücken langsam in einer aromatischen Soße gegart wird.

Die Zutaten werden nur kurz angebraten, um Röstaromen zu entwickeln, und dann in Flüssigkeiten wie Wein, Brühe oder Tomatensoße langsam geschmort, bis sie zart sind und die Soße sämig wird. Ein Ragout kann stundenlang köcheln, um die Aromen zu intensivieren, und wird oft zu Pasta, Reis oder Kartoffeln serviert.

Fleischragout zubereiten

Schneiden Sie das Fleisch in gleich große Würfel, die in einer Kasserolle zunächst angebraten und gebräunt werden. Dann das Fleisch in der Kasserolle mit Flüssigkeit gerade so bedecken und auf dem Herd oder im Backofen bei 170 Grad langsam schmoren. Ein Ragout aus 1 kg Fleisch benötigt etwa zwei bis zweieinhalb Stunden Garzeit.

Für Ragouts werden häufig Fleischteile verwendet, die durch das langsame Schmoren besonders zart und aromatisch werden. Diese Teile enthalten oft Bindegewebe und etwas Fett, das beim Garen zerfällt und dem Gericht Geschmack und Saftigkeit verleiht. Vom Schwein sind es Schulter, Nacken und Bauch, vom Rind Schulter, Brust und Nacken, vom Lamm genauso wie vom Wild sind es Keule, Schulter, Hals.

Fischragout zubereiten

Für die Zubereitung eines Fischragouts wird zunächst das Fischfilet in mundgerechte Würfel geschnitten und mit Salz und Pfeffer gewürzt, um es später in der Soße zu garen. Die Basis des Ragouts beginnt mit fein gehackten Zwiebeln und Knoblauch, die in Olivenöl angedünstet werden, bis sie glasig sind. Anschließend kommen klein gewürfelte Paprika und Zucchini hinzu, die kurz mitgebraten werden, um ihre Aromen freizusetzen.

Um das Ragout zu würzen, werden Paprikapulver, Oregano und Thymian in die Pfanne gegeben und ebenfalls kurz angeschwitzt. Darauf folgen gehackte Tomaten und ein Schuss Weißwein, der einige Minuten köchelt, sodass sich die Aromen verbinden und die Flüssigkeit leicht reduziert. Anschließend wird die Brühe hinzugefügt, und das Ragout köchelt weiter, bis das Gemüse weich ist und eine sämige Soße entsteht. Schließlich werden die Fischstücke vorsichtig in die heiße Soße gelegt, wobei das Ragout bei geringer Hitze weitergart, sodass der Fisch nur wenige Minuten braucht, um gar zu werden, ohne dabei zu zerfallen.

Gemüseragout zubereiten

Für die Zubereitung eines Gemüseragouts werden zuerst Zwiebeln und Knoblauch fein gehackt und in etwas Öl angedünstet, bis sie glasig sind. Danach kommen grob gewürfeltes Wurzelgemüse wie Karotten und Sellerie hinzu, das einige Minuten bei mittlerer Hitze mitgebraten wird, um eine Basis für die Aromen zu schaffen. Anschließend werden schneller garendes Gemüse wie Zucchini, Paprika oder Aubergine in Würfeln beigefügt und unter Rühren angebraten, bis es leicht gebräunt ist.

Die Mischung wird mit Salz, Pfeffer und Kräutern wie Thymian oder Rosmarin gewürzt und kurz angeschwitzt, damit sich die Gewürze entfalten können. Daraufhin wird mit etwas Brühe oder Wein abgelöscht, und das Ragout köchelt bei niedriger Hitze, bis das Gemüse weich ist, aber noch Biss hat. Zum Schluss kann das Ragout bei Bedarf mit etwas Tomatenmark oder passierten Tomaten angereichert und noch einige Minuten sanft reduziert werden, bis die Soße sämig ist und das Gemüse die Aromen aufgenommen hat.

Rezept: Cremiges Steakragout

Hierfür wird das Hüftsteak sehr fein in Würfel geschnitten. Zusammen mit Bacon und Sour Cream schmeckt’s einfach köstlich.

Zutaten für 4 Personen:

  • Salz
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 200 g kleine Champignons
  • 400 g Nudeln (z. B. Rigatoni)
  • 250 g Hüftsteak
  • 4 Scheiben Frühstücksspeck (Bacon)
  • 2 EL Öl
  • Pfeffer
  • 2 TL Mehl
  • 250 g Sour Cream (cremiges Fertigprodukt auf Sauerrahmbasis)
  • 50 g Parmesan (Stück)

Zubereitung:

1. Reichlich Salzwasser in einem großen Topf aufkochen. Inzwischen Zwiebeln und Knoblauch schälen und würfeln. Champignons waschen und halbieren. Nudeln im kochenden Salzwasser nach Packungsanweisung garen.

2. Für das Ragout Steak waschen, trocken tupfen. Steak und Speck sehr fein würfeln. Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Steak- und Speckwürfel darin kräftig anbraten. Zwiebeln, Knoblauch und Champignons zufügen und ca. 3 Minuten mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Alles mit Mehl bestäuben und kurz anschwitzen. Ca. 400 ml Wasser und Sour Cream einrühren, aufkochen und ca. 3 Minuten köcheln. Parmesan reiben.

3. Nudeln abgießen, abtropfen lassen und mit dem Steakragout mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Parmesan darüberstreuen und unterrühren.

Rezept: Mediterranes Fischragout

Zutaten für 4 Personen:

  • 500 g festes Fischfilet (z. B. Kabeljau, Seelachs oder Heilbutt)
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 rote Paprika
  • 1 Zucchini
  • 400 g Tomaten (frisch oder aus der Dose)
  • 150 ml Weißwein (optional)
  • 200 ml Fisch- oder Gemüsebrühe
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 TL getrockneter Oregano
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • Frische Petersilie oder Basilikum zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Fischfilets in mundgerechte Würfel schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen und beiseitestellen.
  2. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Paprika und Zucchini waschen und in kleine Würfel schneiden.
  3. Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und Zwiebeln sowie Knoblauch darin glasig dünsten. Paprika und Zucchini hinzufügen und kurz mit anbraten.
  4. Paprikapulver, Oregano und Thymian unterrühren und kurz anschwitzen, um die Aromen freizusetzen.
  5. Die Tomaten (frisch gehackt oder aus der Dose) und den Weißwein hinzufügen. Aufkochen lassen und etwa 5 Minuten köcheln lassen, damit sich die Aromen verbinden.
  6. Brühe zugießen und alles weitere 10–15 Minuten leicht köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
  7. Die Fischstücke vorsichtig in die Soße legen und das Ragout bei geringer Hitze etwa 5–8 Minuten garen, bis der Fisch durch ist, aber nicht zerfällt.
  8. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frischer Petersilie oder Basilikum bestreuen.

Das Fischragout schmeckt hervorragend mit Reis, Kartoffeln oder frischem Baguette.

Rezept: Gemüseragout

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Karotten
  • 1/2 Sellerieknolle oder 2 Stangen Staudensellerie
  • 1 Zucchini
  • 1 rote Paprika
  • 1 Aubergine
  • 2 EL Olivenöl
  • 200 g Champignons
  • 400 g gehackte Tomaten (Dose oder frisch)
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • 1 TL getrockneter Rosmarin
  • 1 Lorbeerblatt
  • Salz und Pfeffer
  • Frische Petersilie zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Karotten und Sellerie in kleine Würfel schneiden. Zucchini, Paprika und Aubergine ebenfalls würfeln. Die Champignons je nach Größe halbieren oder vierteln.
  2. In einem großen Topf oder einer tiefen Pfanne das Olivenöl erhitzen und Zwiebeln sowie Knoblauch darin glasig andünsten.
  3. Karotten und Sellerie hinzufügen und bei mittlerer Hitze für etwa 5 Minuten anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Danach Zucchini, Paprika, Aubergine und Champignons hinzugeben und ebenfalls anbraten, bis das Gemüse leicht Farbe annimmt.
  4. Mit Thymian, Rosmarin und dem Lorbeerblatt würzen und kurz umrühren, damit sich die Aromen entfalten. Dann die gehackten Tomaten und die Gemüsebrühe hinzufügen.
  5. Das Ragout bei niedriger bis mittlerer Hitze etwa 20–25 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich, aber noch bissfest ist. Gelegentlich umrühren und bei Bedarf etwas mehr Brühe hinzugeben, falls die Soße zu dick wird.
  6. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und das Lorbeerblatt entfernen. Vor dem Servieren mit frischer, gehackter Petersilie bestreuen.

Das Gemüseragout passt hervorragend zu Reis, Nudeln, Polenta oder einfach mit frischem Baguette. Es lässt sich auch gut aufwärmen und schmeckt am nächsten Tag oft noch aromatischer.

Extra-Tipp: Um Ragouts von kräftigem Geschmack zu erhalten, dürfen Sie einen unverzichtbaren Schritt in der Zubereitung niemals vergessen: das Marinieren in Öl, Wein mit Gemüse oder Kräutern. (Mehr lesen: Marinaden selber machen)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.